Umstrittener Schulbau in Essen ausgezeichnet

Eine Zwischenlösung in Essen ist ausgezeichnet worden. Der Landespreis für Architektur geht an eine Schule, die zunächst umstritten war.

© Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Schule in Essen bekommt Landespreis für Architektur

Der Interimsbau als Ersatz für die Andreasschule und die Sternschule in Essen ist ausgezeichnet worden. Die beiden maroden Schulen mussten saniert werden, daher hatte sich die Stadt Essen vor drei Jahren für eine Zwischenlösung entschieden. Zur Wahrheit gehört, dass das Vorhaben lange als umstritten galt, eine Bürgerinitiative hatte sich gegen den Bau gewehrt. Der Grund: Der Interimsbau ist mitten in einem Park gebaut worden. Genau das wurde jetzt jedoch ausgezeichnet, mit dem Landespreis für Architektur.

Der dreigeschossige Bau unter dem Titel "Lernen im Park" sei nicht nur flexibel von mehreren Schulen nutzbar, sondern auch "zukunftsoffen für weitere Nutzungen". Außerdem überzeugt habe die Jury das "präzise Nutzungskonzept", welches "vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung wandbarer Lern- und Aufenthaltsräume" eröffne. Das Projekt demonstriere, "wie Architektur zugleich anspruchsvoll, funktional und ressourcenschonend sein kann", so das Fazit. Daher die Auszeichnung für vorbildliche Bauten in NRW, die nur alle fünf Jahre vergeben wird. Der Bau, vornehmlich aus Holz, wurde lm Oktober 2024 fertig und wird seitdem genutzt.

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