Streit in Essen geht in nächste Runde - Park vs. neue Schule aus Holz
Veröffentlicht: Dienstag, 14.02.2023 14:20
In Essen setzt sich eine Bürgerinitiative für einen Park in Rüttenscheid ein. Die Stadt Essen will auf dem Gelände eine neue Schule auf Holz bauen, weil zwei andere Schulen in der Nähe marode sind. Der Streit darum geht in die nächste Runde.
Stadt Essen und Bürger streiten: Park vs. Schule
Eine neue Schule aus Holz soll im Park am Schwimmzentrum in Rüttenscheid die Übergangslösung sein. Dort sollen die Kinder der Andreasschule und der Sternschule lernen, solange ihre beiden maroden Schulen saniert werden. Doch für die Übergangsschule sollen Park und Spielplätze weichen. In Essen protestiert eine Bürgerinitiative dagegen. Die Initiatoren haben jetzt rund 1.600 Unterschriften gegen die Pläne der Stadt gesammelt. Die Unterschriften sind jetzt an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben worden.
Die Anwohnerinnen und Anwohner haben der Stadt auch schon andere Vorschläge gemacht. Sie haben Pavillons für den Übergang vorgeschlagen und auch einige Orte dafür gefunden. Die Stadt hat die Vorschläge allerdings alle abgelehnt. Georg Sattler von der Initiative erklärt im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl, wie weit die Initiatoren im Kampf für den Park gehen wollen.
Essen plant als Ersatz neue Spielplätze
Die Stadt Essen hat inzwischen auch schon Pläne für die Spielplätze, die durch den Schulbau wegfallen. Ein Spielplatz soll neben dem Helmholtz-Gymnasium gegenüber gebaut werden. Die Pläne für einen weiteren Spielplatz will die Stadt Essen noch in dieser Woche auf den Weg bringen. Dann soll direkt neben dem Schulneubau im alten Park ein neuer Spielplatz gebaut werden. Wenn alles wie geplant läuft, soll die Schule zum Schuljahr 2024/25 fertig sein. Der Umbau im Park für den neuen Spielplatz soll noch im Herbst diesen Jahrs starten und im kommenden Frühjahr soll der neue Spielplatz fertig sein. Die Stadt rechnet dafür mit Kosten in Höhe von 386.000 Euro.