Trend in Essener Gärten: Hühner machen glücklich

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass man Hühner im eigenen Garten halten kann. Der Rassegeflügelzuchtverein in Burgaltendorf sagt aber, dass man sich vorher gut informieren muss. Hier gibt es alle Tipps und Tricks für Euch.

© Radio Essen / Benedikt Kaninski

Wie halte ich Hühner in meinem Garten?

Wer Hühner im eigenen Garten halten möchte, sollte sich vorher über die Tiere informieren. Optimalerweise habt ihr einen kleinen Garten mit etwa zehn Quadratmetern Platz für Stall und Außengehege. Den Stall baut ihr Euch am besten selbst mit Holz aus dem Baumarkt oder bestellt es im Internet. Mittlerweile gibt es auch Hühnerställe oder kleine Hütten zu kaufen. Für das Außengehege braucht ihr einen Zaun aus Maschendraht, den ihr ebenfalls im Baumarkt bekommt. Für das nötige Federvieh wendet ihr Euch am besten an die Züchter bei uns in Essen.

„Mittlerweile gibt es viele dubiose Züchter und auch von einem Hühner-Kauf bei ebay würde ich abraten“, sagt Peter Miebach vom Rassegeflügelzuchtverein in Burgaltendorf.

Wenn ihr dann mit dem Züchter zusammen eure Hühner ausgesucht habt, kann es direkt losgehen.

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Viele Vorteile im Haushalt

Besonders für Kinder ist es natürlich toll ein eigenes Haustier zu haben. Aber Hühner sind für den Haushalt echte Alleskönner. Sie legen natürlich auch Eier, aber auch die Küchenabfälle könnt ihr an die Hühner verfüttern. Der Stall muss natürlich sauber gemacht werden und ihr solltet euch gut um die Hühner kümmern. Die Züchter helfen Euch dann, wenn ihr Fragen habt oder die Tiere krank werden. Einen Haken hat der eigene Hühnerstall aber doch: die Nachbarn sollten eingeweiht sein. Das Gegacker und Krähen des Hahns hat schon für manchen Nachbarschaftsstreit gesorgt. Deswegen besser vorher abklären.

„Wir haben da schon einiges erlebt. Manchmal gibt es eine Anzeige wegen Lärmbelästigung oder die Nachbarn werfen sogar Gift über den Zaun", erklärt Peter Miebach.

Kitas und Seniorenheime mit eigenen Hühnerprojekten

Hühner machen glücklich. Das wird besonders bei den Hühnerprojekten mit Kindern und in den Essener Seniorenheimen deutlich. In der Kita Seumannstraße hat jede Kindergruppe ein Gruppenhuhn, um dass sie sich kümmern und dabei viel über das Tier lernen.

„Die Kinder lernen, was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Sie dürfen die Tiere aber auch streicheln. Das ganze Projekt ist eine tolle Sache", sagt Gabriele Blinkert, die die Kita in der Seumannstraße leitet.

Der Rassegeflügelzuchtverein Burgaltendorf betreut aber auch noch die Kita St.Suibert in Überruhr und die städt. Kita im Familienzentrum in Essen-Kray. Seit einiger Zeit hat auch das Seniorenheim auf der Margarethenhöhe einen eigenen Hühnerstall.

„Die Älteren erinnern sich gerne an die Jugendzeit zurück. Da waren Hühner in den Haushalten völlig normal. Die Senioren erfreuen sich an den Tieren und beobachten sie ganz genau“, beschreibt Züchter Peter Miebach.

In den nächsten Jahren soll es mit vielen weiteren Hühnerprojekten weitergehen. Der Trend ist in den Essener Gärten ja ohnehin schon angekommen.

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