Taxi fahren in Essen wird etwas teurer
Veröffentlicht: Donnerstag, 26.03.2020 05:47
Taxi fahren könnte in Essen an einigen Stellen etwas teuer werden, in Schonnebeck sollen zwei neue dreizügige Grundschulen gebaut werden und der Hauptausschuss hat den Startschuss für den Neubau einer Gesamtschule gegeben.
Neue Taxitarife für Essen beschlossen
Taxifahren in Essen könnte künftig etwas teurer. Der Hauptausschuss der Stadt hat eine Änderung der Tarife beschlossen. Demnach soll vor allem Zeit eine stärkere Rolle spielen. Der Grundpreis im Tag- und Nachttarif bleibt unverändert bei 4 Euro. Allerdings entfällt das bisherige Wartezeitentgelt und wird durch einen neuen Zeittarif ersetzt. Der wird mit 30 Euro pro Stunde, beziehungsweise 10 Cent pro 12 Sekunden festgelegt. Dadurch werden die Taxi-Fahrten bei Stop-and-Go, Staus oder sonstigen Verkehrsbehinderungen leicht teurer. Rollt der Verkehr, bleibt das Entgelt für die Fahrgäste nahezu unverändert.
Außerdem hat der Hauptausschuss beschlossen, dass eine Kurzfassung des Taxitarifs nicht mehr in jedem Taxi an gut sichtbarer Stelle für den Fahrgast angebracht werden muss. Die Tarifaufkleber werden mehrheitlich nicht mehr gewünscht, zumal sie von den Kunden nicht wahrgenommen werden, beziehungsweise für die Wahl des Taxis nicht relevant sind.
Zwei neue Grundschulen für Essen-Schonnebeck
Seit Jahrzehnten schon stehen die Schillerschule und die Johann-Michael-Sailer-Schule schief. Grundd dafür sind Bodesenkungen durch den Bergbau. Damit soll jetzt Schluss sein. Zwei neue dreizügige Grundschulen sollen in Schonnebeck entstehen. Noch stehen die beiden Grundschulen an der Immelmannstraße nebeneinander. Künftig sollen sie aber weiter voneinander entfernt sein. Eine der beiden kommt nämlich dorthin wo aktuell noch die Gustav-Heinemann-Gesamtschule steht. Der Ausschuss hat die Verwaltung damit beauftragt, Planungen für beide Grundschulen einzuleiten und die Finanzierung der Schulen in den Haushaltsjahren ab 2022 vorzusehen.
Essen: Startschuss für Neubau der Friday-Levy-Gesamtschule
Der Hauptausschuss hat außerdem den Startschuss für den Neubau der Frida-Levy-Gesamtschule in der Essener Innenstadt gegeben. Die Planung für den Neubau soll extern vergeben werden. Geplant ist ein europaweiter Realisierungswettbewerb, bei dem sich Planungsbüros bewerben können. Für die Beauftragung der Planungsleistungen entstehen Kosten in Höhe von voraussichtlich 700.000 Euro. Mit diesem Geld sollen im nächsten Schritt unter anderem Boden-, Lärm- sowie Baugrundgutachten beauftragt sowie der europaweite Realisierungswettbewerb finanziert werden.