Tannenbaumverkauf in Essen: So erkennt Ihr einen guten Baum!

Die KjG St. Elisabeth in Essen verkauft jedes Jahr vor Weihnachten Tannenbäume. Damit finanzieren die Jugendlichen ihr Sommerlager. Warum auch Menschen von weiter weg, den Baum bei ihnen kaufen und wie erkenne ich einen guten Baum, Antworten gibt es hier.

© Radio Essen / Madlen Gerick

Tannenbäume in Essen: Eine Sorte nadelt weniger

Für die meisten Menschen gehört ein echter Tannenbaum einfach zu Weihnachten dazu. Den muss ich in der Adventszeit aber nicht im Gartencenter oder beim Tannenhändler kaufen, sondern das geht auch in der eigenen Gemeinde. Viele gemeinnützige Gruppen verkaufen die Bäume, um Geld zu sammeln für ihre sozialen Projekte. Dazu gibt es dann beim Verkauf oft noch Punsch und selbstgebackene Plätzchen. Die Pfadfinder vom Stamm Tommes Rusticus zum Beispiel verkaufen jedes Jahr in Haarzopf an der Christus König Kirche Bäume für die Radio Essen-Aktion Lichtblicke.

Die KjG St. Elisabeth in Frohnhausen verkauft ihre Bäume in der Dollendorfstraße. Über 150 Nordmanntannen und Edeltannen aus dem Sauerland haben die Jugendlichen in diesem Jahr im Angebot. Jule Hollmann von der KjG sagt: Die Nordmanntannen nadeln weniger, die Edeltannen riechen dafür aber intensiver.

Stamm verrät, wie frisch der Tannenbaum ist

Noch wichtiger als die Sorte ist aber, dass der Baum frisch ist. Jules Schwester Lisa Hollmann erklärt, woran ich das erkennen kann: "Daran, dass das unten am Stamm noch sehr hell ist. Wenn das irgendwann so nachdunkelt, sieht man, dass sie trocken werden." Frisch geschlagene Bäume ziehen besonders viel Wasser, sagt Lisa. Deswegen sollte ich sie, wenn möglich, erstmal draußen lagern oder zu Hause direkt ins Wasser stellen und später nachgießen.

Bio ist Kaufgrund in Essen - und die Verbundenheit zur KjG

Beim Tannenbaumkauf achten viele Menschen auf ein dichtes Astwerk und eine gerade Spitze. Aber einige mögen auch die etwas krummen Charakterbäume mit einer doppelten Spitze. Beide Arten von Bäumen gibt es bei der KJG St. Elisabeth. Aber gerade, weil dort ausschließlich glyphosatfreie Biobäume verkauft werden, kann schon mal ein Charakterbaum mehr dazwischen sein. Viele Kundinnen und Kunden kommen auch extra von weiter her nach Essen, um bei der KjG St. Elisabeth ihren Bio-Tannenbaum zu kaufen.

Die meisten anderen Kundinnen und Kunden sind Bekannte der Jugendlichen, leben in der Gegend oder sind selbst mit der KjG verbunden, so wie Holger aus Frohnhausen. "Ich war früher selbst Leiter in der Jungend. Und wir haben mit meinen Gruppenkindern damals angefangen mit dem Verkauf. Und deshalb kaufe ich den immer noch hier."

Tannenbaumverkauf in Essen finanziert Sommerlager

Eine Tanne kostet je nach Größe zwischen 25 und 60 Euro. Mit dem Geld finanziert die KjG ihr zweiwöchiges Sommerlager.

"Ich glaub für uns alle hier ist Kinder- und Jugendarbeit einfach eine Herzenssache. Das mit der Finanzierung wird immer schwieriger, aber wir versuchen eben alles, um die Preise für die Teilnehmer gering zu halten [...], weil wir einfach auch wollen, dass die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil mitkommen können und, dass da keiner sagen muss `es wird zu teuer, wir können uns das nicht mehr leisten´", sagt Lisa Hollmann.

In diesem Jahr gibt es bei der KjG St. Elisabeth in Essen auch einen Wunschbaum. Da können Besucherinnen und Besucher symbolisch Aktivitäten für das Sommerlager spenden. Wer zum Beispiel 15 Euro spendet, finanziert damit einen Lagerfeuerabend mit Marshmallows für alle Kinder.

Das sind die Öffnungszeiten:

Der Tannenbaumverkauf der KjG St. Elisabeth in Frohnhausen ist an jedem Adventswochenende an der Dollendorfstraße. Samstags sind die Jugendlichen von 12 bis 16 Uhr da, und sonntags von 12 bis 14 Uhr. Bezahlte Bäume können bis zum letzten Verkaufstag bei der KjG gelagert werden.

Mehr Themen aus Essen


Weitere Meldungen

skyline