Tanklaster-Unfall zwischen Essen und Mülheim: Urteil gegen LKW-Fahrer gefallen

Ein LKW-Fahrer ist im September 2020 betrunken auf der A40 unterwegs gewesen. Er hat daraufhin einen schweren Unfall gebaut. Am Dienstag ist der Prozess gegen ihn gestartet - und es gibt auch schon ein Urteil.

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© Ant Palmer / FUNKE Foto Services

Nach A40-Unfall: Urteil gegen Tanklaster-Fahrer gefallen

Am Amtsgericht Mülheim fand heute Vormittag (8. Februar, 11.00 Uhr) der Prozess gegen den Tanklaster-Fahrer statt, der einen folgenschweren Unfall auf der A40 verursacht haben soll. Sein LKW war in Brand geraten, sodass sogar mehrere Bahnbrücken beschädigt wurde. Lange waren Autobahn- und Zugstrecken gesperrt. Auch um den Mann selbst hatte es vor dem Prozess viel Wirbel gegeben.

Jetzt steht das Urteil fest: Der LKW-Fahrer wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt - ohne Bewährung. Außerdem muss der 42-Jährige seinen Führerschein für fünf Jahre abgeben.

Tanklaster-Fahrer bereut seine Tat

Der 42-Jährige war nach Überzeugung des Gerichts mit 1,77 Promille Alkohol im Blut wegen eines Fahrfehlers mit dem Lastzug von der Fahrbahn abgekommen. Der Strafverteidiger des Mannes trug bei der Verhandlung ein Geständnis des Angeklagten vor. Der Fahrer bereue seine Tat und habe mit einer sechsmonatigen Entzugskur sein Leben ins "richtige Gleis gebracht". Er habe sich völlig gewandelt, betonte sein Anwalt. Er plädierte daher für eine Bewährungsstrafe und will in Berufung gehen.

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