Nach Tanklaster-Brand auf A40: Flüchtiger LKW-Fahrer gefasst

Fast ein Jahr nach dem großen Brückenbrand an der A40 bei Mülheim hat die Polizei den mutmaßlich verantwortlichen Tanklaster-Fahrer festgenommen. Gegen den Mann lag schon lange ein Haftbefehl vor, er war aber seit dem Tag des Brandes verschwunden.

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Tanklaster-Fahrer kurz vor Flucht aus Deutschland geschnappt

Erst letzte Woche war die A40 bei Mülheim wieder gesperrt, damit an den Brücken gearbeitet werden konnte. Knapp ein Jahr nach dem Tanklaster-Brand haben wir immer noch mit den Folgen zu tun. Noch sind die Bahnbrücken nur Behelfsbrücken. In ein paar Jahren müssen sie gegen die richtigen Brücken ausgetauscht werden. Vor fast einem Jahr (17. September 2020) war ein Tanklaster außer Kontrolle geraten, kollidierte mit einem Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn und 35.000 Liter Kraftstoff fingen an zu brennen. Die Feuersäule hat die Bahnbrücken über der A40 versengt und schwer beschädigt.

Der Laster-Fahrer war betrunken gefahren, kam nach dem Unfall ins Krankenhaus, ist dann aber verschwunden. Eigentlich hatte der Mann seine Wohnadresse in Essen, ist dort aber nicht mehr aufgetaucht. Im Februar schon wurde ein Untersuchungshaftbefehl gegen den 42-jährigen Mann erlassen. Am Montag (23.8.) wurde er am Flughafen Düsseldorf erwischt, als er sich nach Antalya in die Türkei absetzen wollte, so die Bundespolizei. Nach der Festnahme am Flughafen wurde der Beschuldigte dem zuständigen Haftrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Er muss außerdem jetzt mit Regress-Forderungen in Millionenhöhe rechnen.

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