Streik in Essen: Bleibt der Grugapark am Freitag geschlossen?

Am Freitag (7. Februar) ruft die Gewerkschaft Verdi die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Grün und Gruga zum Warnstreik auf. Die Frage ist, bleibt der Park dann geschlossen? Was passiert auf Spielplätzen und Friedhöfen?

© Anna Bartl, Radio Essen

Warnstreik in Essen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt aufgerufen

Die Gewerkschaft Verdi ruft in Essen während der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst am Freitag zu einem ersten Warnstreik auf. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Grün und Gruga sollen sich daran beteiligen. Aktuell ist aber nicht klar, welche Auswirkungen das haben wird, sagt Mattis Ricken, der Leiter von Grün und Gruga auf Radio Essen-Nachfrage. Der Grugapark ist heute geöffnet und auch der Besuch des Parkleuchtens ist weiter möglich. Die Stadt setzt an den Kassen Personal einer Tochtergesellschaft ein. Das Personal kümmert sich auch am Abend um den Betrieb beim Parkleuchten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Grün und Gruga sind enttäuscht, dass die Stadt dieses Personal einsetzt. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi sagt, dass das zum ersten Mal so passiert ist. Zumindest bei den Forstbetrieben von Grün und Gruga streiken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und es werden heute keine Bäume gefällt. Für Beerdigungen auf den Friedhöfen gibt es einen Notdienst, falls sich dort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Streik beteiligen. Die Gewerkschaft Verdi ruft alle Beschäftigten aus dem Fachbereich Grün und Gruga der Stadt Essen zu einer Zusammenkunft am Betriebshof an der Elisenstraße auf.

"Es gibt kein Angebot der Arbeitgeber, obwohl sie unsere Forderungen seit Oktober kennen, und Zeit hatten ein Angebot vorzubereiten. Geliefert haben sie nichts! Das ist ein respektloser Umgang mit den legitimen Forderungen unserer Kolleginnen und Kollegen", so Monya Buß, Gewerkschaftssekretärin und Verdi Betriebsbetreuerin der Stadt Essen.

Die Gewerkschaft fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Ausbildungsvergütung und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Die zweite Tarifrunde ist am 17. und 18. Februar in Potsdam.

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