Stadtdirektor von Essen distanziert sich von Mesut Özil

Peter Renzel, der Direktor der Stadt Essen, hat sich vom ehemaligen deutschen Nationalspieler Mesut Özil distanziert. Der Fußballer zeigte sich in den sozialen Medien mit einem Tattoo der "Grauen Wölfe". Ein Foto im RWE-Trikot wurde abgehangen.

© Peter Renzel / Facebook

Stadtdirektor von Essen hängt Özil-Foto ab

Das Abhängen des Fotos und Signal gegen den Rechtsextremismus begründet Peter Renzel seine spontane Reaktion im Gespräch mit Radio Essen. Er hat die Sommerschule bei den Essener Chancen besucht und mit den Jugendlichen gesprochen, die dort gerade für ihre Nachprüfung lernen. Die Essener Chancen geben den Schülern eine Möglichkeit sich weiter zu entwickeln. Dazu gehören natürlich auch Gespräche über Demokratie. Das Verständnis dafür schätzt Renzel bei den Jugendlichen bei den Essener Chancen als sehr hoch ein, erklärt der Stadtdirektor im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© Radio Essen

Bei den Essener Chancen sollen lieber andere Fotos hängen

Das Abhängen des Fotos und Signal gegen den Rechtsextremismus begründet Peter Renzel auf in seinem Facebook-Posting:

Damit wendet er sich endgültig von seinem Heimatland ab - und von einer Menge Menschen, für die er einst ein Vorbild war. Für die Kinder und Jugendlichen in unseren Projekten der Essener Chancen soll er damit kein Vorbild sein.

Statt Özil sollten in den Räumen der Essener Chancen lieber andere Bilder hängen. "Bilder von unseren erfolgreichen Bessermachern und anderen Jugendlichen, die in Essen ihre Chancen erfolgreich genutzt haben passen sicher besser zu uns und in unseren Chancenraum", schreibt Renzel.

Nach Essen begann für Özil die große Karriere

Mesut Özil hat schon in der Vergangenheit immer wieder für Aufregung gesorgt. Vor allem Fotos mit dem Türkischen Präsidenten Recep Erdogan sorgten immer wieder für Kritik. Nach seiner Zeit in der Jugend von Rot-Weiss Essen wechselte Özil in die Jugend des FC Schalke 04. Dort wurde er Profi. Danach spielte er unter anderem für Werder Bremen, Arsenal London und Real Madrid. In diesem Jahr beendete er seine Karriere in der Türkei.

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