Neue Regenbogen-Felder in Essen: Nach kurzer Zeit völlig verdreckt - Putzen geht nicht
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.08.2023 10:00
Die drei neuen Regenbogenflächen in Essen wurden für viel Geld gemalt und waren nach zwei Tagen schon völlig verdreckt. Die Stadt hat aber ein Problem: Reinigen geht nicht.

Neue Regenbögen-Flächen in Essen: Viele Putzmittel getestet
Mitte Juni hat die Stadt Essen ein Zeichen für eine tolerante Stadtgesellschaft gesetzt. An drei Stellen in der Innenstadt wurden große Regenbogenflächen aufgemalt. Ähnlich wie Zebrastreifen, nur bunt. Die bunte Farbe war eine Spezialmischung aus dem Ausland, das ganze Projekt hat rund 10.000 Euro gekostet. Kritiker sprechen von Geldverschwendung. Jetzt kommt noch ein Problem dazu. Schon nach wenigen Tagen waren die Regenbogenflächen völlig verdreckt. Schwarze Bremsspuren sind zu sehen, die Fahrrad- und Scooter-Fahrer offenbar mutwillig hinterlassen haben. Diese dreckigen Spuren lassen sich schlecht entfernen. An den groben Poren der bunten Felder haftet das Reifengummi so fest, dass alle Versuche gescheitert sind.
Die Stadt hat mehrmals versucht, die Streifen zu putzen. Alle Anläufe waren vergeblich. Vier Putzmittel wurden getestet, zwei waren zu schwach und konnten den Bremsspuren nichts anhaben, zwei andere waren viel zu scharf und haben die Farbe abgelöst.

Regenbögen-Flächen in Essen sorgen für viel Diskussion
Viele Passanten in der City von Essen finden die Idee gut, dass Zeichen für Toleranz gesetzt werden. Sie ärgern sich aber über die Bremsspuren auf den Feldern und über die Stadt, die eine Farbe gewählt hat, die sich nicht reinigen lässt. Und das, trotz der hohen Kosten, die angefallen sind. Der Vorschlag für die bunten Felder kam von der CDU und den Grünen. Eine Regenbogenfläche ist auf der Kettwiger Straße, die anderen zwei sind auf der Limbecker Straße und am Kornmarkt. Am ersten Tag haben die Farben knallig gestrahlt, jetzt machen sie durch den Schmutz schon einen deutlich blasseren Eindruck.
Regenbogen-Flächen in Essen: Kufen hofft auf Regen und Abnutzung
Eine Lösung ist nicht in Sicht. Oberbürgermeister Thomas Kufen hofft, dass der grobporige Belag aus Thermoplast mit der Zeit etwas glatter wird und die Bremsspuren verblassen: