Stadt Essen will Image von Altenessen verbessern

Dreckig und unsicher - das Image von Altenessen ist nicht das Beste. Die Stadt Essen möchte das jetzt ändern. Nach einer Studie soll ein Plan entwickelt werden.

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Stadtteile in Essen haben mehr Potenzial

Einige Stadtteile in Essen haben nicht das beste Image. Immer wieder gibt es Diskussionen, dass gerade nördliche gelegene Teile von der Stadt vernachlässigt werden. Das soll sich jetzt ändern - zumindest soll das Image aufgebessert werden. Konkret sind die Pläne aber noch nicht. Ausgangspunkt ist eine Studie des Rheingoldinstituts Köln. Die wurde von der Stadt selbst in Auftrag gegeben. Jetzt hat die Stadt die Ergebnisse bekanntgegeben:

Demnach zeige die Studie, dass Altenessen ein starkes Faszinations-, Bindungs- und Identifikationspotenzial habe. Gleichzeitig brauche es aber einen nachhaltigen Aufbauplan für Altenessen und den Stadtbezirk V, also Karnap und Vogelheim.

Dieser Aufbauplan soll jetzt mit Hilfe von fünf Säulen entwickelt werden. Die Grundlage: Altenessen soll heller und sauberer werden. Außerdem soll die Infrastruktur aufgewertet werden. Die weiteren Säulen: Stadtteilstolz, eine Förderung der Begegnung und des Miteinanders, die Regelung der Freiheiten sowie das Teilen von Erfolgen. In all diesen Punkten wird Optimierungspotenzial gesehen.

Image in Essen soll aufgebessert werden - aber wie?

Aber wie soll das alles jetzt funktionieren? Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat sich am Donnerstag (6. Februar) dafür ausgesprochen, einen nachhaltigen Aufbauplan aufzustellen. Der sogenannte "Masterplan Image Stadtbezirk V" soll jetzt entwickelt werden - gemeinsam von der Stadtverwaltung, der Essen Marketing sowie Vertreterinnen und Vertretern des Stadtbezirks. Ziel ist, den Plan bis Ende 2026 zu entwickeln und danach auch mit der Umsetzung zu starten. 150.000 Euro sind für externe Unterstützung bei der Planung eingeplant.

Konkret sollen zuerst laufende Vorhaben der Stadtverwaltung aufgezeigt und zukunftsorientiert ergänzt werden. Der Masterplan soll dann auch die Grundlage für künftige Fördermittelanträge sein. Außerdem soll die Kommunikation mit der engagierten Bürgerschaft hergestellt werden.

Stadt Essen will erste Maßnahmen umsetzen

Und was wird sofort umgesetzt? Erste Sofortmaßnahmen wurden von der EMG und der Altenessenkonferenz erarbeitet. Unter dem Namen "Pack an" soll ein Fond eingerichtet werden. Mit 65.000 Euro pro Jahr für zwei Jahre. Damit sollen bürgergetragene Projekte finanziert werden, so die Stadt. Außerdem sollen Projekte im gesamten Stadtbezirk, die schon laufen, zusammengefügt und besser sichtbar gemacht werden. Auch mit Hilfe eigener Kommunikationskanäle, die eingerichtet werden sollen.

Bevor der Masterplan entwickelt werden kann, muss auch der Rat der Stadt Essen zustimmen. Das soll voraussichtlich noch im Februar passieren, sagt die Stadt. Dann könnten auch die ersten Sofortmaßnahmen noch im ersten Quartal des Jahres umgesetzt werden.

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