Stadt Essen stellt Sicherheitskonzept zum Demo-Wochenende vor

In Essen werden am letzten Juniwochenende tausende Demonstrantinnen und Demonstranten erwartet. In der Grugahalle wird der Bundesparteitag der AfD stattfinden. Die Stadt hat jetzt das Sicherheitskonzept für die große Versammlung auf dem Messeparkplatz P2 vorgestellt.

© Lars Heidrich / FUNKE Foto Service

Stadt Essen will für Sicherheit sorgen

In Essen wollen tausende Menschen am letzten Juniwochenende für Demokratie und Vielfalt demonstrieren. Die Allianz für Weltoffenheit ruft dazu auf und lädt alle auf den Messeparkplatz P2 ein. Dort werden zahlreiche Rednerinnen und Redner und Bands erwartet. Außerdem werden über 60 Gruppen aus ganz Essen ihre Ideen und Projekte für Demokratie vorstellen. Essens Ordnungsdezernent Christian Kromberg hat die Versammlung bei der Polizei angemeldet. Er hat aber gleichzeitig als Ordnungsdezernent der Stadt Essen gesagt, dass er dafür sorgen wolle, dass die Versammlung für alle sicher abläuft. Deshalb hat die Stadt Essen zusammen mit Sicherheitsexperten extra ein Konzept erstellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Versammlung werden über die Alfredstraße und die Straße Messeplatz auf den Parkplatz P2 geleitet. Dort werden alle, die reingehen, gezählt. Den Platz können alle nur über den Ausgang am anderen Ende an der Veronikastraße, über den Radweg in Richtung Rellinghausen und den Weg auf die Wittekindstraße, verlassen. Das läuft wie bei einer Einbahnstraße, erklärt Ordnungsdezernent Christian Kromberg im Gespräch mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl.

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Stadt Essen zählt Besucherinnen und Besucher bei Kundgebung

Die Stadt Essen bringt am Eingang und an den Ausgängen des Messeparkplatzes P2 ein elektronisches Zählsystem an. Damit wissen die Verantwortlichen immer genau, wie viele Menschen auf dem Platz sind und können die Zugänge zeitweise schließen. Die Stadt hat einen Crowdmanager engagiert, der die Situation genau beobachtet und Hinweise gibt. Mit elektronischen Hinweistafeln werden die Demonstrantinnen und Demonstranten darauf hingewiesen. Außerdem sind über 300 Ordner im Einsatz, die die Menschen lenken sollen und bei Fragen angesprochen werden können. Sie sorgen auch dafür, dass sofort Hilfe kommt, wenn jemand verletzt wird oder aus anderen Gründen Hilfe braucht. Es sind an dem Wochenende alle Rettungskräfte der Feuerwehr Essen, der Hilfsorganisationen und aus den Nachbarstädten im Einsatz. In der Messe Essen hat die Stadt Hallen angemietet, um dort möglicherweise Verletzte versorgen zu können. Die Rüttenscheider Straße ist für Autos gesperrt, damit die Rettungsfahrzeuge jederzeit die Krankenhäuser und die Einsatzorte erreichen können. Wer nach Rüttenscheid will, kann aber trotzdem mit seinem Personalausweis und einer entsprechenden Begründung in die gesperrten Bereiche fahren. Alle sollten sich aber unbedingt an die vorgeschriebenen temporären Park- und Halteverbote halten. Der Platz wird gebraucht, damit sich die Menschen verteilen können.

Pläne in Essen zu den Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt

Die Stadt Essen bittet alle, die zur Kundgebung kommen wollen, sich vorher den Eingang und die Ausgänge genau anzusehen. Fahrräder können nicht auf den Messeparkplatz P2 mitgenommen werden. Die Fahrräder können auf zwei bewachten Fahrradstellplätzen an der Käthe-Kollwitz-Schule und auf der Grünfläche am Alfred-Krupp Krankenhaus an der Wittekindstraße abgestellt werden. Die Ruhrbahn hat inzwischen ein Verkehrskonzept veröffentlicht. Die Bahnen halten teilweise nicht an den gewohnten Haltestellen, weil die Zugänge teilweise für so viele Menschen zu klein sind. Auf dem Messeparkplatz P2 werden 120 Toiletten aufgestellt, unter anderem auch behindertengerechte Toiletten und Urinale. Am Ende des Messeparkplatzes stehen einige Foodtrucks und es gibt Wasser. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können auch eigene Getränke mitbringen, allerdings keinen Alkohol und nicht in Glas-, Keramik- oder Metallflaschen. Das ist eine Auflage der Polizei. Die Entsorgungsbetriebe wollen entlang der der Rüttenscheider Straße und in den umliegenden Straßen vorab noch einmal alle Papierkörbe leeren.

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