Weiterer großer Protest gegen AfD-Parteitag in Essen angekündigt

In Essen wird es eine weitere große Protestaktion gegen den geplanten Parteitag der AfD geben. Die Demonstranten kündigen ein langes Protestcamp an. Der Standort für das Camp steht auch schon fest.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

In Essen Protestcamp gegen AfD-Parteitag geplant

In Essen wird es zahlreiche Proteste gegen den AfD-Parteitag geben. Der Parteitag soll Ende Juni stattfinden und sorgt schon jetzt für viele Einschränkungen in Rüttenscheid. Aktuell sind 15 Versammlungen bei der Polizei Essen angemeldet. Zuletzt gab es einige Gruppen, die ihren Protest abgemeldet haben, dafür hat sich jetzt aber eine andere Gruppe ein Protestcamp angemeldet. Das Camp soll im Löwental in Werden stattfinden. Die Demonstranten wollen dort etwa eine Woche lang campen. Die Anmeldung des Camps geht vom Mittwoch (26. Juni) bis zum Mittwoch der darauffolgenden Woche (03. Juli). Wie viele sich an dem Camp beteiligen, ist noch völlig offen. Die Gruppe hat eine Teilnehmerzahl zwischen 2 und 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Polizei Essen angegeben.

Viele Proteste in Essen rund um die Grugahalle

In Essen haben bereits viele Gruppen ihre Proteste gegen den AfD-Parteitag angemeldet. Es werden voraussichtlich mehrere zehntausend Menschen an dem Wochenende auf der Straße sein. Die erste Kundgebung ist bereits am Freitagabend geplant. "Gemeinsam laut" plant eine Ravedemo vom Hauptbahnhof durch Rüttenscheid zur Messe. Mit dabei sein werden nach Informationen der Organisatoren DJs vom "Gitter Kollektiv", "STATIK" und "essendiese". Direkt im Anschluss an die Demo kann im Goethebunker unter dem Motto "Bass gegen Hass" gefeiert werden. Neben "Gemeinsam laut" ruft auch das Bündnis "Widersetzen" zu einer zahlreichen Teilnahme an den Protesten auf. Die "Allianz für Weltoffenheit" hat ebenfalls eine große Protestveranstaltung auf dem Messeparkplatz P2 angekündigt. Die Polizei Essen und die Stadt Essen planen gerade zahlreiche Maßnahmen, um für alle einen sicheren Protest und auch für die Anwohnerinnen und Anwohner ein sicheres Wochenende zu gewährleisten.

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