Stadt Essen entwirft neue Pläne für ehemaliges Hauptbad

In Essen ist das ehemalige Hauptbad an der Steeler Straße schon lange abgerissen. Nur noch einige Schwimmerinnen und Schwimmer erinnern sich an die ehemals schöne Schwimmhalle. Die Stadt will dort schon länger neu bauen. Alte Pläne wurden verworfen. Jetzt wird neu geplant.

© Radio Essen

In Essen neue Pläne für das BürgerRatHaus in Arbeit

Die Stadt Essen hatte große Pläne für die Fläche an der nördlichen Steeler Straße bis zur Alfredistraße. Früher stand dort das Hauptbad der Stadt. Dort sollte ein großes BürgerRatHaus gebaut werden für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung. Viele Bereiche mit Publikumsverkehr sollten dort gebündelt werden und so die Wege für Bürgerinnen und Bürger kürzer und einfacher machen. Vor zwei Jahren zogen die Politikerinnen und Politiker mit Blick auf die Kosten für den Neubau und nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie allerdings die Reißleine. Der ursprüngliche Plan wurde beerdigt und die Verwaltung sollte sich Gedanken machen, wie die Fläche anders genutzt werden kann. Die ersten Ideen sind jetzt da und werden im Stadtplanungsausschuss am 05. Dezember 2024 den Politikerinnen und Politkern vorgestellt. Da taucht auch ein neuer überraschender Mieter für einen Teil der Fläche auf.

Polizei Essen sucht neuen Standort für Polizeiinspektion - Stadt will sich bewerben

Die Stadt Essen will einen Teil der Fläche der Polizei des Landes NRW anbieten. Die Polizei Essen sucht nach eigenen Angaben nach einem neuen Standort für die Polizeiinspektion Mitte. Grundsätzlich kommt das Gelände an der Steeler Straße dafür in Frage, erklärt eine Sprecherin der Polizei Essen auf Radio Essen-Nachfrage. In Absprache würden die Gebäude neu gebaut und die Bedürfnisse der Polizei direkt angepasst werden können. Allerdings würde der Neubau noch einige Jahre dauern. Die Stadt will das Gelände insgesamt so entwickeln, dass einzelne Teile der Gebäude an Dritte vermietet werden können. Das Grundstück gehört der Stadt Essen und soll zum Teil auch weiterhin von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Verwaltung genutzt werden. Allerdings braucht die Stadt nicht mehr so viel Fläche wie ursprünglich geplant. Immer mehr Beschäftigte wollen einen Teil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen. Mit den neuen Räumen will die Stadt auch ihre Attraktivität als Arbeitgeberin steigern.

Stadt Essen will schnell Ideen für den Standort entwickeln

Die Stadt Essen will jetzt schnell neue Pläne für den Standort machen. Die Fläche soll in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden, die nach und nach bebaut werden sollen. Die Arbeitsplätze, die dort entstehen, sollen möglichst flexibel und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden können. Außerdem sollen die neuen Gebäude die Gegend rund um das Steeler Tor schöner machen und sie müssen zur Alten Synagoge, dem Kolpinghaus und der Altkatholischen Friedenskirche passen. Gleichzeitig müssen die Planer auf eine gute Anbindung an die Innenstadt achten. Das sind viele Aufgaben, die umgesetzt werden müssen. Im Frühjahr im nächsten Jahr soll es deshalb ein "Städtebauliches Werkstattverfahren" geben. Drei Teams aus unterschiedlichen Stadtplanungsbüros sollen sich mit der Aufgabe beschäftigen und Vorschläge entwickeln. Die Ideen sollen später auch im Internet veröffentlicht werden. Die Stadt plant dafür 300.000 Euro ein. Baubeginn auf der Fläche könnte Ende 2025 sein. Wenn die Stadt die neue Polizeiinspektion Mitte bauen soll, dann könnte diese im Herbst 2029 fertig werden.

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