Stadt Essen stoppt Planung für Bürgerrathaus

In Essen werden die Pläne für das neue Bürgerrathaus in der Innenstadt gestoppt. Eigentlich sollte an der Steeler Straße ein Hochhaus gebaut werden. Das wird aber zu teuer. Was nun stattdessen geplant ist.

Das Bürgerrathaus besteht aus zwei Gebäuden: Das größere hat 14 Stockwerke, das andere vier.
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Bürgerrathaus in Essen wird nicht gebaut

Ein Hochhaus in Essen mit 1250 Arbeitsplätzen. Zentral gelegen und gut erreichbar. Mit Bürgeramt, Sozialamt, Jugendamt und Teilen des Jobcenters. Das waren die Pläne der Stadt für das neue Bürgerrathaus an der Steeler Straße. Daraus wird aber nichts. Die Stadt will die Planungen für das Bürgerrathaus stoppen. Ursprünglich sollte es rund 160 Millionen Euro kosten. Durch Corona und den Ukraine-Krieg sind die Baukosten aber enorm gestiegen. Nun geht die Stadt von deutlich mehr als 200 Millionen Euro aus. Damit würde das Bürgerrathaus zu teuer werden. Die Politiker im Rat diskutieren am Mittwochnachmittag das erste Mal darüber, dass die Pläne für das Bürgerrathaus gestrichen werden.

Verwaltungscampus in Essen geplant

Gleichzeitig geht es um eine Alternative für das Gelände an der Steeler Straße. Aktuell wird dort das alte Hauptbad abgerissen. Das soll auch fortgesetzt werden. Danach setzt die Stadt nun auf einen "Verwaltungscampus Steeler Straße". Das heißt: Anstatt eines großen Bürohochhauses könnten mehrere kleinere Häuser gebaut werden. Der Campus soll ökologisch und nachhaltig sein, heißt es. Außerdem soll es weniger Plätze für Mitarbeiter geben. Dank Home Office könnten sich mehrere Mitarbeiter einen Schreibtisch teilen. Die Kosten für das Projekt sollen auf 200 Millionen begrenzt werden. Das Bürgerrathaus sollte eigentlich in fünf Jahren fertig sein. Inwiefern sich der Zeitplan durch die große Planänderung nun verändert, ist noch nicht klar.

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