Stadt Essen bittet darum Straßenbäume zu gießen

Die Stadt Essen bittet die Menschen auch in diesem Sommer darum, die Straßenbäume vor der Haustür zu gießen. In Essen stehen mehr als 200.000 Bäume an den Straßen. Die kann die Stadt nicht alle selbst gießen.

Wegen der anhaltenden Trockenheit werden Bäume in Essen gegossen-baum-wasser-giessen-trockenheit
© Kerstin Bögeholz / Funke FotoServices

Bäume in Essen brauchen dringend Wasser

Hitze und Trockenheit setzen den Straßenbäumen in Essen auch in diesem Jahr stark zu. Die Stadt sendet deshalb ihren mittlerweile alljährlichen Hilferuf. Sie bittet um Hilfe beim Wässern der mehr als 200.000 Straßenbäume in Essen. Die Mitarbeiter von Grün und Gruga schaffen das nicht alleine. In den ersten drei Jahren werden die Bäume von den Firmen gewässert, die sie gepflanzt haben. Anschließend werden die Bäume von Grün und Gruga oder beauftragten Firmen noch gegossen bis sie zehn Jahre alt sind. An besonders heißen Standorten werden zusätzlich Bewässerungssäcke an den Bäumen angebracht. Die anderen Bäume sind auf sich allein gestellt und auf das Wasser der Nachbarn angewiesen. Auf einer Karte hat die Stadt alle Bäume verzeichnet, die besonders viel Hilfe brauchen.

Tipps zum Gießen der Bäume in Essen

Grün und Gruga gibt drei Tipps zum Wässern der Bäume vor der Haustür und in Grünanlagen:

  • Sauberes Leitungswasser oder im besten Fall aufgefangenes Regenwasser verwenden
  • Bäume vor oder nach den Stunden mit intensiver Sonneneinstrahlung gießen
  • Wasser gleichmäßig im Baumbeet verteilen

Zum Wässern der Straßenbäume haben Ehrenamtliche außerdem die Aktion Gießkannenhelden ins Leben gerufen. Sie geben den Tipp die Bäume auch kurz vor angekündigtem Regen zu gießen. So wird der trockene Boden angefeuchtet und kann den Regen später besser aufnehmen.

Stadt Essen setzt auf Technik bei Baumbewässerung

Zusätzlich setzt die Stadt auf neue Technik, um Bäume in Essen zu erhalten. Sie hat insgesamt zwölf Baumrigolen installiert. Das sind unterirdische Wasserbecken, in die das ganze Jahr das Regenwasser von der Straße fließt. Im Sommer können die Bäume das Wasser aufnehmen und müssen nicht gegossen werden. Die ersten Essener Baumrigolen wurden in der Nieberdingstraße in Holsterhausen und in der Straße Baumblüte in Bredeney eingebaut. Darüber hinaus haben knapp 100 Bäume in Essen Sensoren. Sie berechnen anhand von Wetter, Trockenheit und Bodenfeuchte wie viel Wasser ein Baum genau braucht. Außerdem werden an 500 jungen Bäumen Sensoren angebracht, die messen, wie feucht der Boden ist.

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