Sicherheit in Essen - Kameras sollen Innenstadt wieder sicherer machen

In Essen soll eine Problemstelle in der Innenstadt sicherer werden. Dafür setzt die Polizei auf Videoüberwachung – und die soll schon bald starten.

© Tobi Bitter / Radio Essen

Weniger Straftaten in Essen durch Kameras

Immer wieder sorgt die Innenstadt in Essen für Diskussionen - vor allem in Sachen Sicherheit. An einer ganz bestimmten Stelle soll deswegen wieder ein Kamera-Wagen eingesetzt werden, um den Bereich besser zu überwachen. Schon ab Montag (7. Juli) steht der Wagen auf der Porschekanzel. Schon zwei Mal hat sich dieses System gut bewährt, heißt es von der Polizei.

Die Technik sorgt für weniger Straftaten in dem Bereich. Kriminelle handeln dort beispielsweise dann weniger mit Drogen. Wenn die Kameras aktiv sind, sitzen Polizistinnen und Polizisten vor einem Bildschirm und verfolgen in Echtzeit, was dort gerade passiert. Von Sonntag bis Donnerstag beobachten die Beamten den Platz immer zwischen 10 Uhr und 2 Uhr, freitags und samstags zwischen 13 Uhr und 5 Uhr. Aufgezeichnet wird über die Kameras aber nichts.

Dauerhafte Überwachung in Essen erstmal nicht geplant

Auch wenn die Kameras auf der Porschekanzel für weniger Straftaten sorgen, ist momentan kein dauerhafter Einsatz geplant, heißt es von der Polizei. Das hat gleich mehrere Gründe: Einerseits muss die Stadt Essen die Kameras immer wieder beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste ausleihen. Dafür ist jedes Mal eine genaue Begründung nötig, warum die Kameras gerade an dieser Stelle erforderlich sind.

Das betrifft nicht nur die Stadt Essen, sondern auch andere Kommunen – die Wagen sind also nicht dauerhaft verfügbar und zudem teuer. Gleichzeitig bringt es für die Polizei Vorteile, wenn sie die Wagen flexibel einsetzen kann. So ist es zum Beispiel möglich, den Standort und die Ausrichtung zu optimieren.

Die Stadtpolitiker in Essen sprechen sich immer wieder für den Einsatz von Kameras in der Innenstadt aus, um dort die Sicherheit zu stärken. Die Rückmeldungen aus der Stadtpolitik und auch von Bürgerinnen und Bürgern seien überwiegend positiv, heißt es von der Stadt auf Radio-Essen-Nachfrage. Am Rheinischen Platz hingegen hatte die Stadt schon vor einigen Jahren eine dauerhafte Videoüberwachung installiert. An der Porschekanzel hingegen werden die Kameras am 25. August wieder abgebaut.

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