Polizei Essen zieht Bilanz nach Videoüberwachung in der Innenstadt

In Essen waren die Kameras vor der Marktkirche im letzten Monat nicht zu übersehen und auch die vielen Polizeistreifen nicht. Jetzt hat die Polizei Essen die Überwachung wieder beendet und zieht eine erste Bilanz.

© Tobi Bitter / Radio Essen

Videoüberwachung in Essen schreckt Täter ab

In Essen hat die Polizei einen Monat lang vor der Marktkirche eine große Videoüberwachung gestartet. Der Container mit den Kameras war nicht zu übersehen. Die Polizei Essen hat am Sonntag auch die weiteren Einsätze beendet und kontrolliert nicht mehr so stark, wie in den letzten Wochen. Die Kameras haben auf jeden Fall Täterinnen und Täter abgeschreckt, sagt ein Sprecher der Polizei auf Radio Essen-Nachfrage. Das belegen auch die Zahlen: Im ersten Vierteljahr wurde die Polizei zu 72 Einsätzen an die Porschekanzel gerufen. Im letzten Monat während der Überwachungsmaßnahmen waren es 15 Einsätze. Die Rückmeldungen von Anwohnerinnen und Anwohnern und Geschäftsleuten sind ebenfalls positiv. Die Maßnahmen haben das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen gestärkt. Es gibt aber weitere Effekte.

Videoüberwachung in Essen - einmalige Sache?

Die Polizei Essen wertet in den nächsten Wochen den Einsatz weiter aus. Erst danach will die Polizei über die weiteren Schritte entscheiden. Die Polizei hatte an dem Standort vor allem immer wieder Rauschgiftdelikte, Raub-Delikte und Diebstähle beobachtet. In den letzten Wochen hat sich die Rauschgiftszene allerdings verlagert. Die Polizei beobachtet, dass sich die Szene am Kopstadtplatz, an der Klosterstraße und im hinteren Bereich der Viehofer Straße aufhält. Noch ist nicht klar, ob sich die Szene wieder an andere Standorte in der Innenstadt verlagern wird.

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