Rot-Weiss Essen-Sonderzug nach Rostock mit Steinen beworfen

Rot-Weiss Essen ist am Samstag bei Hansa Rostock zu Gast. Ein Sonderzug mit RWE-Fans wurde nördlich von Berlin mit Steinen beworfen. Was wir bisher wissen, lest Ihr hier.

© Sabrina Engels

Fan-Sonder-Zug mit Steinen beworfen

Ein Sonderzug für RWE-Fans nach Rostock ist am Samstagmorgen (26. Oktober) von Unbekannten mit Steinen beworfen worden. Fans haben sich mit Bildern und Videos bei uns gemeldet. Zu sehen ist eine teils vermummte Gruppe von Menschen, die Steine und Böller auf den Zug schmeißt. Der Vorfall hat sich bei Gransee, nördlich von Berlin, ereignet. Der Zug musste eine Notbremsung einlegen. Die Bundespolizei Berlin hat den Vorfall bestätigt.


Stand 13:20 Uhr: Der Einsatz der Bundespolizei Berlin ist beendet. Infos, ob es Verletzte oder Festnahmen gibt, kann die Bundespolizei bislang keine geben. Für einen Teil der Fans wurde ein zusätzlicher Zug organisiert. Hier konnten die Fans zusteigen, die in den beschädigten Waggons saßen. Der Zug hat seine Fahrt mittlerweile fortgesetzt, sagt die Bundespolizei. Die werden das Stadion allerdings nicht mehr rechtzeitig erreichen können. Der Anpfiff ist um eine halbe Stunde verschoben worden - los geht's um 14:30 Uhr.

Stand 14:30 Uhr: Nach Informationen der Bundespolizei in Rostock soll der beschädigte Sonderzug samt RWE-Fans gegen 15 Uhr in Rostock einfahren. Auch der zusätzliche Ersatzzug wird etwas später ankommen. Die betroffenen Fans werden vermutlich die gesamte erste Halbzeit des Fußballspiels verpassen.

Stand 17:50 Uhr: Der Vertriebsvorstand Alexander Rang von Rot-Weiss Essen hat sich nach der 0:4 Niederlage in Rostock noch einmal zum Angriff auf den Sonderzug geäußert. Grundsätzlich hätte der Verein keine Toleranz für Gewalt.

"Das gehört nicht zum Fußball, gehört nirgends hin. Gehört nicht in unsere Gesellschaft. Eine ganz klare Haltung, die ja auch in unserer Satzung manifestiert ist. Grundsätzlich tut es uns natürlich vor allem für unsere Fans leid. Da waren Familien dabei. Da waren Leute dabei, die ihr ganzes Wochenende - oder einen großen Teil - dafür geopfert haben.", erklärt Alexander Rang.

Es habe aber auch der Support der Fans gefehlt. Im Interview mit Radio Essen erzählt Alexander Rang, dass nach solchen Vorfällen immer Handlungsbedarf besteht.

© Radio Essen

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