Pollenflugsaison in Essen: Was wirklich gegen die Allergien hilft

Endlich Frühling in Essen! Heißt aber auch, dass wieder vieles blüht und fliegt. Wer gegen Pollen oder Gräser allergisch ist, weiß das genau. Wann welche Pollen fliegen, und welche Hausmittel wirklich helfen, erfahrt Ihr hier.

Saison in Essen für Allergien

Für viele Menschen bei uns in Essen ist der Frühling mit die schönste Jahreszeit, für andere ist er die Hölle: Stichwort Pollenflug. Über 20 Prozent der Kinder und mehr als 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland entwickeln eine Allergie. Dabei ist der Heuschnupfen besonders stark vertreten. Viele haben dann Probleme mit ihren oberen Atemwegen, denn hier können die Schleimhäute anschwellen. Darauf reagiert die Nase mit Schnupfen und Juckreiz. Es gibt vereinzelt auch extrem starke Fälle, bei denen sich sogar ein asthmatischer Husten bilden kann.

Es gibt aber auch Symptome, die man nicht sofort mit einer Allergie in Verbindung bringt, sagt Allergologe Martin Hensel. Man fühlt sich zum Beispiel müde und nicht so leistungsfähig. Deswegen ist es immer wichtig, die Symptome von einem Arzt abklären zu lassen. Zumal es auch Allergien gibt, die viele nicht sofort auf dem Schirm haben, unter anderem Allergien gegen Unkraut oder Schimmelpilze. Letztere sind zum Beispiel in den Wäldern oder auch im Blumentopf im Wohnzimmer heimisch.

Essen: Pollenflugkalender 2023

Um zumindest bei der Pollenallergie herauszufinden, warum gerade die Nase läuft, gibt es einen Pollenflugkalender. Der zeigt, welche Pollen in welchen Monaten durch die Luft fliegen. Den Anfang machen üblicherweise die Hasel und Erle. Kurz danach startet die Pollenflugsaison der Birke - bis im späten Frühling auch die Gräser anfangen, zu blühen. Durch den milden Winter in diesem Jahr, hat sich vieles aber auch ein bisschen nach vorne verschoben.

Die Pollenflugsaison zieht sich bis weit in den Sommer hinein. Manche Allergiker haben daher über das gesamte Jahr verteilt mit Pollen zu kämpfen, andere sind nach nur ein paar Monaten durch. Wer betroffen ist, weiß nach ein paar Jahren eigentlich ziemlich exakt, wann es für die Person beginnt und wann es auch wieder endet. Dass sich neue Allergien hinzuentwickeln, ist eher unwahrscheinlich, aber nie zu 100 Prozent auszuschließen. Genauso wie die Tatsache, dass man im Alter nicht doch noch bestimmte Allergien entwickelt, nachdem man eigentlich jahrzehntelang gar nichts damit zu tun hatte.

© Hexal/Wetter Online
© Hexal/Wetter Online

Was gegen eine Allergie hilft

Wer weiß, dass er eine Allergie hat, kann sich mit Hausmitteln helfen, um die Symptome zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßiges Haare waschen und einmal täglich die Nase spülen, sagt Allergologe Martin Hensel. Was noch helfen kann, ist strategisches Lüften, nämlich dann wenn der Pollenflug niedrig ist. In der Stadt ist das am Morgen, auf dem Land am Abend. Beim Autofahren solltet Ihr die Fenster geschlossen halten oder einen speziellen Pollenfilter einsetzen. Den Bettbezug solltet Ihr besser in den Trockner stecken, nicht im freien trockenen. Im Haus hilft es Teppiche und Polster regelmäßig zu saugen und Böden feucht zu wischen.

Wenn die Hausmittelchen nicht mehr helfen, ist eine Desensibilisierung beim Arzt ratsam - mit Spritzen oder Tabletten. Kosta aus dem Südostviertel hat das gegen seine Pollenallergie gemacht. Im Interview mit Frühschicht-Moderatorin Larissa Schmitz erzählt er von seinen Erfahrungen.

© Larissa Schmitz /Radio Essen

Ungewöhnliche Allergien - welche es wirklich gibt

Allergien sind etwas Nerviges, aber manchmal sorgen sie auch für eine gute Ausrede. Zum Beispiel, wenn man keinen Sport machen oder keinen Alkohol trinken möchte. Denn so manche ungewöhnliche Allergien gibt es wirklich.

© Nadine Müller / Radio Essen
© Nadine Müller / Radio Essen

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