Neue Straßenbahnlinie in Essen Richtung Süden geplant
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.03.2025 11:41
Die Stadt Essen plant eine neue Verbindung in Richtung Süden. Dafür wurde geprüft, welche Strecke sich mehr lohnt. Soll die U11 weiter nach Süden fahren oder besser die U17. Jetzt gibt es erste Ergebnisse.

Essen will Straßenbahnnetz weiter ausbauen
Ein neue Straßenbahnlinie in Richtung Süden bis nach Haarzopf/Bredeney. Diese Pläne existieren schon lange. Die Stadt Essen hat jetzt die Ergebnisse der entsprechenden Studie und stellt diese den Politikerinnen und Politkern im Verkehrsausschuss vor. Die Idee ist, dass eine Straßenbahn bis zum Büropark Bredeney fährt. Dafür bieten sich zwei Straßenbahnlinien an. Zum einen könnte die U11 über die Norbertstraße in Richtung Hatzper Straße fahren. Diese Variante ist jetzt aber vom Tisch.
Zum einen müsste eine lange Rampe gebaut werden. Das Parkhaus P9 an der Messe müsste zum Teil abgerissen werden. Am Memmertweg und am Baltrumweg ist kaum Platz für eine Straßenbahn. Außerdem würde die Bahn parallel zur A52 fahren und dafür wären intensive Abstimmungen mit der Autobahn GmbH notwendig. Eine andere Variante wäre ein Tunnel unter der A52, aber das wäre viel zu teuer. Deshalb gibt die Stadt Essen jetzt die Pläne auf, die Linie U11 ab der Messe zu verlängern. Damit wird die zweite Möglichkeit interessant.
Neue Straßenbahnlinie in Essen über Margarethenhöhe
Die Stadt Essen will jetzt die Linie U17 verlängern. Die Straßenbahn endet im Moment auf der Sommerburgstraße in Höhe des Einkaufszentrums. Wer in den Häusern auf der Margarethenhöhe II wohnt, muss entweder den Rest zu Fuß gehen oder in den Bus umsteigen. Das müssen auch alle, die weiter oben im Büropark Bredeney arbeiten, wenn sie mit Bus und Bahn unterwegs sind. Wenn die Straßenbahnlinie weiter gebaut wird, dann muss auch die Sommerburgstraße umgebaut werden. Außerdem sind die Steigung beziehungsweise das Gefälle für die Straßen zwar zu beachten, aber laut Studie machbar.
Straßenbahn in Essen über Autobahnbrücke?
Die Straßenbahn könnte dann über die Autobahn bis zur Theodor-Althoff-Straße und zur Hatzper Straße fahren. Zwar ist auch hier die Steigung schwierig, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis lässt sich laut der Studie so ausrechnen, dass Fördermittel dafür beantragt werden können. Die Stadt Essen will jetzt dem Land NRW signalisieren, dass die Verlängerung der U11 nicht weiter verfolgt wird. Gleichzeitig will die Stadt der Autobahn GmbH mitteilen, dass eine Straßenbahn über die Autobahnbrücke fahren soll. Wenn die Autobahn GmbH die Brücke neu bauen will, dann soll die Straßenbahn direkt mit eingeplant werden.
Außerdem will die Stadt prüfen, ob sich eine Straßenbahnlinie auf der aktuellen Spurbusstrecke auf der A40 von der Innenstadt nach Kray lohnt. Im Nahverkehrsplan sollen die entsprechenden Maßnahmen und Vorschläge sinnvoll nach Priorität geordnet werden. So sollen die finanziellen und personellen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.
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