Kultursommer an der Stadtgrenze zu Essen
Veröffentlicht: Dienstag, 08.07.2025 15:52
In den Sommerferien wird die Manege vom Zirkus Probst wieder für viele tolle Veranstaltungen genutzt. Nicht nur Artisten treten auf, sondern auch Kinder, Senioren, Frauen, Puppenspieler und Musikbands. Nach der Corona-Zeit ist wieder der Kultursommer auf dem großen Parkplatz im Revierpark Nienhausen. Es gibt jeden Tag ein Kinderspieleland und die größte Zirkusschule für Kinder in ganz Deutschland.

Zirkus, Konzerte, Puppentheater, Essen und Co
Noch laufen die Aufbauarbeiten für die beiden großen Zelte des Zirkus Probst. Eine Handvoll Männer verlegen die Bodenplatten im Eingangsbereich zum Hauptzelt. Die Zuschauerränge mit ihren roten Plastik-Sitzen sind schon fertig. Die eigentliche Manege fehlt noch. Hier sollen schon in wenigen Tagen die ersten Künstler auftreten. Geplant ist nicht nur Zirkusprogramm, sondern auch Live-Musik von der Kinder-Disco mit Isa Glücklich über Mike Leon Grosch bis hin zur Essener Band Kuult. Dazu hat sich mehrmals Puppentheater angesagt und es gibt Veranstaltungen speziell für Frauen und Senioren. Für viele Kinder dürfte das Highlight die Zirkus Ferienschule werden. Von Montag bis Freitag lernen die Kinder von jeweils 10 bis 16 Uhr unter anderem Jonglage, Akrobatik, Clownerie, Trampolin, Drahtseil und Hula-Hoop. Zum Abschluss ist jeweils eine Kindergala mit den Profis in der großen Manege geplant. Dafür wurden mehrere hundert Kostüme geschneidert und professionelle Choreographien erarbeitet. Parallel werden um die Zirkuszelte täglich noch Hüpfburgen und andere Spielsachen aufgebaut. Erwachsene haben hier freien Eintritt. Kinder zahlen für den ganzen Tag 10 Euro Eintritt. Zu Essen gibt es dann auch noch Zuckerwatte, rote Äpfel, Bratwürstchen und Co.
Zirkus-Direktorin mit viel Leidenschaft
Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder trifft Brigitte Probst. Mit ihrem Weihnachtszirkus ist sie schon fast 30 Jahren im Revierpark Nienhausen. Der Kultursommer im Revier ist keine ganz neue Idee. Die Veranstaltungsreihe unter Zirkuskuppel gab es auch schon zwei Mal während Corona. Jetzt bieten sich aber nochmal ganz neue Möglichkeiten. Probst ist eine Zirkus-Direktorin aus Leidenschaft. Wir treffen sie in ihrem Büro-Wohnwagen direkt neben der Eingang zum Zelt. Hier sitzt sie an ihrem Computer und schmiedet neue Pläne. Während sie mit einer Hand Stichworte in die Tastatur hämmert, krault sie mit der anderen Hand ihren kleinen Hund. Mit im Büro ist ihre Enkeltochter. Sie macht gerade ihre Mathe-Hausaufgaben. 7 + 4 sind: Sie zählt es kurz an den Fingern ab und kommt zu dem Ergebnis 11. Rechnen können muss man im Zirkus Probst, denn die Zeiten sind nicht leichter geworden. Trotzdem soll es weitergehen und Brigitte Probst hat viele neue Ideen. Frauen und Senioren hat sie dabei ganz besonders im Blick. Davon erzählt sie uns auf dem Weg durch die beiden großen Zirkuszelte.
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