Klimastudie warnt Essen vor massiver Hitze in der Stadt

Eine Klimastudie für die Stadt Essen hat ergeben: Die Innenstadt könnte wegen des Klimawandels massive Hitzesommer erleben. Die Lage im Süden sieht besser aus. Woran das liegt, lest Ihr hier.

© Regionalverband Ruhr

Regionalverband Ruhr befürchtet für Essen heftige Hitze

Finstere Prognosen: Der Klimawandel könnte für heftige Hitze hier bei uns in Essen sorgen. Der Regionalverband Ruhr hat eine Klimaanalyse für unsere Stadt gemacht. Darin steht, dass es bei uns bald massive Hitzesommer und tropische Nächte gibt, wenn die Stadt nichts für das Klima tut. Die größten Probleme haben vor allem die Innenstadt und die Stadtteile drumherum, wie Rüttenscheid und Altendorf. Die Viertel sind dicht bebaut, deswegen fließt kaum kalte Luft. Auch die kalte Luft der Emscher verteilt sich nicht und bleibt da, wo sie entsteht. Die Lage im Essener Süden ist besser, die kühle Luft sammelt sich vor allem im Ruhrtal und breitet sich dort aus.

Stadt Essen soll Bau in der Innenstadt stoppen

Der Regionalverband Ruhr rät deshalb, dass die Stadt deutlich weniger baut. Asphalt und versiegelte Flächen speichern die Hitze am Tag und geben sie erst in der Nacht frei. Stattdessen soll die Stadt für mehr Parks sorgen und Bäume pflanzen, damit es mehr Schatten gibt. Konkret empfiehlt der Regionalverband „klimatische Baugrenzen“ Ränder der Siedlungen im Süden von Haarzopf, im Norden von Kettwig und Freisenbruch, im Westen von Heidhausen und in Kupferdreh. Wie genau die Stadt mit den Ergebnissen der Klima-Analyse umgeht, ist noch unklar. Die Studie wird heute (15.09.) im Stadtplanungsausschuss vorgestellt.

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