In Essen wird der Platz an den Schulen knapp

In Essen wird es immer voller an den Schulen. Der Platz wird immer knapper. Die Stadt hat inzwischen alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Hier sind die Gründe und neue Ideen - eine Zwischenbilanz aus dem Schulausschuss

Walking Day an der Schule Am Krausen Bäumchen in Essen

In Essen kommen immer mehr Schüler an

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine flüchten sehr viele Menschen aus dem Land. Sie kommen hier in Essen an und viele sind Kinder und Jugendliche, die in die Schule gehen müssen. Über 1700 Kinder und Jugendliche sind seit Beginn des Krieges in Essen angekommen und gehen jetzt bei uns zur Schule. Sie sollen zuerst Deutsch lernen und gehen in Einsteigerklassen. Die Infrastruktur an den Schulen ist inzwischen ausgereizt. Die räumlichen "Reserven" an den Schulen wie Bibliotheken oder Fachräume werden inzwischen als normale Klassenräume genutzt. Es gibt keinen Platz mehr. Mit Stichtag 30.09.22 befanden sich 2242 Schülerinnen und Schüler aller Nationalitäten in der sprachlichen Erstförderung, schreibt die Stadt in ihrem Bericht.

Stadt Essen sucht nach neuen Räumen für Unterricht

Die Stadt sucht nach Alternativen und überlegt, ob sie in Kirchen, Jugend- und Kultureinrichtungen Räume für die Einsteigerklassen anmieten kann.

Es muss dringend zusätzlicher Schulraum in allen Schulformen geschaffen werden.

Dafür gibt es auch schon einen Schulentwicklungsplan. Mit neuen Räumen allein ist es aber nicht getan. Denn die Stadt braucht auch zusätzliches Lehrpersonal. Auch für die Schulsozialarbeit, die Lernbegleitung und Sprach- und Kulturmittler werden gebraucht. Die Stadt braucht außerdem mehr Geld, um die Geflüchteten aus der Ukraine zu unterstützen. Auch in den nächsten Monaten wird die Zuwanderung aus der Ukraine und anderen Ländern anhalten, so dass sich die Probleme weiter zuspitzen werden.

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