Glücksspiel in Essen: Bundesweiter Aktionstag macht auf Risiken aufmerksam

Bei uns in Essen sind 5.000 - 6.000 Menschen Glücksspielsüchtig. Davon geht die "Suchthilfe direkt" aus. Zum Bundesweiten Aktionstag Glücksspiel soll auf Risiken und Gefahren aufmerksam gemacht werden.

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Suchthilfe direkt Essen berät bei Glücksspielsucht

In Essen sind mehrere tausend Menschen süchtig nach Glücksspielen. Konkret geht die "Suchthilfe direkt" bei uns in Essen von 5.000 - 6.000 Menschen aus. Bundesweit gibt es mehr als 500.000 Menschen mit problematischem Glücksspielverhalten. Durch das Glücksspielen entstehen hohe soziale und emotionale Belastungen (Verschuldung, Arbeitsplatzverlust, Depressionen, Streit und Vertrauensverlust) die nicht nur die Betroffenen, sondern die gesamte Familie betreffen. Insbesondere sind auch die Kinder der Betroffenen enormer Verunsicherung ausgesetzt. Die Suchthilfe direkt bietet für Betroffene und deren Angehörige kostenlose und auf Wunsch anonyme Beratung und Unterstützung an, auch digital über digisucht.de.

Suchtberatung in Essen

In einer Spezial-Woche zum Thema Glück haben wir bei Radio Essen schon über das Thema "Glücksspiel" gesprochen. Denn: was als reiner Spaß anfängt, kann im schlimmsten Fall in einer Suchtspirale enden. Die vielen Facetten des Glücksspiels können zur Gefahr werden. Süchte in Essen haben zugenommen – auch das ist eine Folge der Corona-Pandemie, sagte uns Suchtberaterin Gerlinde Reif von der Suchthilfe direkt im Radio Essen-Interview. Darunter ist auch die Glücksspielsucht. Einen Zugang zum Glücksspiel bekommen viele schon im Jugendalter. Da lautet die Devise häufig „einfach mal ausprobieren“. Das Tückische: Eine Glücksspielsucht entwickelt sich langsam und schleichend, sagte uns Gerlinde Reif. Auf der Aktionsseite zum Thema "Macht Geld glücklich?" findet Ihr das gesamte Interview mit der Suchtberatung.

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