Gedenktafel in Essen für Sinti und Roma

Essen soll eine neue Gedenktafel bekommen. Damit soll an die Verfolgung der Essener Sinti und Roma im Nationalsozialismus erinnert werden.

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Essen erinnert an Sinti und Roma mit Denkmal

In Essen soll eine neue Gedenktafel aufgestellt werden. In Stoppenberg soll die Tafel an Sinti und Roma erinnern, die im Nationalsozialismus in Essen verfolgt wurden. Das hat das Interkulturelle Solidaritätszentrum und das Haus der Essener Geschichte angeregt. Die Tafel soll an der Ecke Rahmbruchsweg/Erlenkampsweg in Stoppenberg aufgestellt werden. Hier wurden schon im letzten Jahr Stolpersteine verlegt für die Sintizza Amanda Gross und ihre Kinder. Sie waren hier in einen Barackensiedlung untergebracht, bevor sie 1943 ins sogenannte "Zigeunerlager" KZ Auschwitz-Birkenau gebracht und ermordet wurden. Die Gedenktafel und die Stolpersteine sollen zusammen einen Erinnerungsort bilden, der an das Schicksal der Sinti und Roma in Essen erinnert. Wenn die Bezirksregierung VI am Mittwoch (18. Juni) zustimmt, kann die Gedenktafel bis zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma am 2. und 3. August aufgestellt werden. Finanziert wird sie aus dem Haushalt der Stadt mit 1000 Euro.

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