Essen testet Baumrigolen: Neue Wege bei der Bewässerung von Straßenbäumen

Die Stadt Essen geht bei der Bewässerung der Straßenbäume neue Wege. Sie bekommt Fördergelder, um zwölf sogenannte Baumrigolen zu bauen. Das ist eine ganz neue Methode, die gerade in vielen Städten getestet wird, um Bäume mit Wasser zu versorgen.

© Elke Brochhagen / Stadt Essen

Baumrigolen: Bäume in Essen werden mit Wasser versorgt

Es handelt sich bei Baumrigolen um eine Art unterirdisches Wasserbecken, in das ganzjährig das Regenwasser von der Straße fließt. Ist es im Sommer lange trocken, kann der Baum sich daran bedienen und hat genug Wasser, ohne dass er extra gegossen werden muss. Die ersten Essener Baumrigolen werden in der Nieberdingstraße in Holsterhausen sowie in der Straße Baumblüte in Bredeney und Rüttenscheid entstehen. Das Land NRW fördert den Test mit mehr als 120.000 Euro.

Baumrigolen speichern in einem zwölf Kubikmeter großen Pflanzraum unter dem Baum Regenwasser der Straßen und vorsorgen die Pflanze in Trockenzeiten mit Flüssigkeit. Die Bäume werden durch diese Art der Bewässerung widerstandsfähiger und gesünder, spenden mehr Schatten und Verdunstungs-Kühle. Zudem machen sie die Stadt sicherer gegen Starkregen, da das Regenwasser bei Starkregenereignissen erst verzögert in das Kanalnetz einläuft.

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