Essen: Schüler gestalten ihre Schule mit Graffiti

"Wir wollen, dass unsere Schule bunter wird," haben die Schülerinnen und Schüler der Realschule an der Gelsenkirchener Straße in Katernberg gesagt. Zusammen mit dem Kinderforum der Stadt Essen wurde das jetzt möglich gemacht.

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Zollverein in Essen als Vorbild

Ein riesiger Förderturm, der Schriftzug der Schule und die Namen der Abschlussklassen: Die Realschule an der Gelsenkirchener Straße hat jetzt ein neues Graffiti. Vor dem Kinderforum der Stadt Essen haben die Schülerinnen und Schüler der Realschule an der Gelsenkirchener Straße den Wunsch vorgetragen, dass ihr Schule bunter sein sollte. Im Eilverfahren haben das Jugendamt, die Bezirksvertretung und die Schulsozialarbeiterin möglich gemacht, was jetzt auf der Außenwand der Turnhalle prangt: ein riesengroßes Graffiti. Dafür mussten die Jugendlichen aber selbst Hand anlegen. Zusammen mit einem Künstler haben die Schülerinnen und Schüler selbst gesprüht und gemalt. Das Projekt schlägt mit 1600 Euro zu Buche.

Graffiti statt Abschlussfeier

Der große Doppelbock der Zeche Zollverein fällt zuerst ins Auge, wenn man das Graffiti auf der Turnhalle der Realschule an der Gelsenkirchener Straße sieht. "Mit dem Motiv verbinden wir unsere Schulzeit", sagt Sirly, während sie mit einem Pinsel die schwarzen Ränder des Bildes malt. "Wir haben die Zeche oft besucht." Kein Wunder, schließlich liegt die Schule direkt gegenüber von dem UNESCO Weltkulturerbe.

Herzstück ist aber die Liste mit den diesjährigen Abschluss-Schülerinnen und -Schülern. Weil es wegen Corona in diesem Jahr wohl keine Abschlussfeier geben wird, erfüllen sich die Jugendlichen mit dem Graffiti einen anderen Traum: ein gemeinsames Abschlussfoto vor dem "eigenen" Graffiti.

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