Essen: PCR-Lolli-Tests ab heute in allen Kitas bei uns

Die Teststrategie an Grundschulen und Kitas hatte zuletzt für viel Aufregung gesorgt. Für Eltern von Kita-Kindern gibt es jetzt gute Nachrichten: Ab heute sind PCR-Lolli-Tests bei uns in Essen an fast allen Kitas verfügbar.

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Stadt Essen weitet PCR-Tests an Kitas aus

Ab heute werden an fast allen Kitas bei uns in Essen PCR-Lolli-Tests gemacht. Bisher gab es das Testverfahren nur an rund 180 der 300 Kitas bei uns in Essen, jetzt kommen auch die restlichen knapp 120 Kitas dazu. Nur von vier Kitas wissen wir, dass sie das Testverfahren ablehnen und nicht teilnehmen wollen. An allen anderen Kitas, und auch an vielen teilnehmenden Brückenprojekten und Spielgruppen, laufen die Coronatests jetzt so ab:

Die Kinder machen als erstes einen Pool-Test, in dem die Teststäbchen zusammen, als sogenannter Pool ausgewertet werden. Ist dieses Ergebnis positiv, werden die Kinder im zweiten Schritt nochmal einzeln getestet, ebenfalls im PCR-Verfahren. Das ist das sicherste Testverfahren, das aktuell bei uns in Essen angeboten wird.

Grundschulen in Essen weiter mit kritisiertem Verfahren

An den Grundschulen bei uns in Essen werden ebenfalls als erstes PCR-Pooltests gemacht. Hier wird ein positives Ergebnis allerdings aktuell nur noch mit Schnelltests überprüft. Grund dafür waren die knappen PCR-Test-Kapazitäten, vor allem in den Laboren. Für dieses Verfahren hatte es von Experten und Medizinern zuletzt heftige Kritik gegeben, unter anderem vom Chefvirologen der Uniklinik in Holsterhausen, Ulf Dittmer. Er hatte sich erst im Radio Essen-Interview und später auch im Radio Essen-Podcast "Essen im Ohr" dazu geäußert.

Corona-Tests an Schulen und Kitas in Essen: Deshalb sind die Verfahren unterschiedlich

Die Planung der Coronatests an den Grundschulen liegt bei den Ländern, für Essen also bei der NRW-Landesregierung. Sie hatte zunächst die Tests an den Schulen höher priorisiert als an den Kitas und an den Grundschulen doppelte PCR-Tests eingeführt. Wegen der knappen Laborkapazitäten wurden die PCR-Tests an den Grundschulen dann vom Land beschränkt. Dadurch wurden in dem Labor, mit dem die Stadt Essen bei den Kitas zusammenarbeitet, täglich bis zu 80.000 Probe-Möglichkeiten frei. Weil bei den Kitas die Stadt zuständig für die Planung ist und selbst mit den Laboren verhandelt, hat sie sich die freien Kapazitäten für die Tests an den Kitas gesichert.

Mehr Infos zu den Coronatests in Essen

Die Stadt Essen hat eine eigene Infoseite zu den Coronatests an Schulen und Kitas angelegt, unter anderem auch mit weiteren Erläuterungen zu den Diagrammen und den Testverfahren. Hier findet Ihr die Übersichtsseite der Stadt.

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