Essen: Komplizierte Lolli-Tests starten an Grundschulen

In Essen starten heute (10. Mai) an den Grundschulen die neuen Lolli-Tests. Dabei wird jedes Kind auf Corona getestet, indem es für 30 Sekunden auf einem Stäbchen herumlutscht. Der weitere Ablauf ist aber etwas kompliziert.

© Schul- und Bildungsministerium NRW

In Essen starten die Lolli-Tests - der Ablauf ist etwas kompliziert

In Essen starten heute (10. Mai) die Grundschulen mit Lolli-Tests, um die Kinder auf Corona zu testen. Den Lolli-Test machen sie zu Schulbeginn in ihren Klassengruppen. Jedes Kind wird dabei zwei Mal pro Woche getestet. Je nach Gruppe somit am Montag und Mittwoch oder Dienstag und Donnerstag.

Die Kinder lutschen dabei 30 Sekunden auf dem Test-Stäbchen herum. Die Tests derselben Gruppe kommen dann zusammen in ein Röhrchen, einem sogenannten "Pool". Dieser geht zum Labor und wird da untersucht. Am Nachmittag, spätestens aber am nächsten Morgen erfährt die Schulleitung das Test-Ergebnis dieses "Pools".

Was, wenn ein Lolli-Test positiv ist?

Wenn das Testergebnis des Lolli-Tests positiv ist, muss die ganze Gruppe erstmal Zuhause bleiben. Da muss jedes Kind am nächsten Morgen einen zweiten Lolli-Test machen. Dafür bekommen die Kinder im Vorfeld direkt ein weiteres Stäbchen von der Schule mit.

Diesen Nach-Test müssen die Eltern selbst zur Schule bringen. Die kommen dann erneut ins Labor. Erst dann erfährt die Schulleitung, welches Kind positiv getestet wurde und gibt diese Information an die Eltern weiter. Das positiv getestete Kind bleibt dann in häuslicher Quarantäne, darf aber weiter am Distanzunterricht teilnehmen.

Hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Lolli-Tests

Der Lolli-Test gilt als ziemlich sicher, weil es ein PCR-Test ist. Er sei somit genauer als die Schnelltests, heißt es vom Land NRW. Außerdem entstehe durch die gleichzeitige Testung der Kinder keine erhöhte Ansteckungsgefahr, weil der Test sehr schnell geht. Ein Nachteil am Lolli-Test ist allerdings, dass das Ergebnis dieser Sammelprobe deutlich länger dauert als beim Schnelltest. Ob ein Kind kurz vor der Probe etwas gegessen hat oder nicht, spiele bei den Lolli-Tests keine Rolle, heißt es.

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