Essen-Katernberg: 3 Tipps im Stadtteil - mehr als nur Zeche

Essen-Katernberg ist seit 1929 ein Stadtteil von Essen und liegt im Nord-Osten der Stadt. Er ist sehr stark verbunden mit dem früheren Bergbau. Denn ein Teil der Zeche Zollverein liegt in Essen-Katernberg. Es gibt noch heute einige kleine Zechensiedlungen, die jetzt zum Charme des Stadtteils gehören. Aber Katernberg ist mehr als nur Zeche. Wir zeigen Euch warum.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Essen-Katernberg liegt im Grünen

Tipp 1: Zugegeben, das Zechengelände in Essen-Katernberg erinnert eher an die alten verstaubten Zeiten und verleiht dem Stadtteil erst einmal kein buntes Bild. Doch es gibt in Katernberg auch einige grüne Ecken. Direkt am Stadtteil-Rand zu Gelsenkirchen gibt es den großen Revierpark Nienhausen mit Wasserspielplatz und Freibad, aber auch mit vielen grünen Wegen zum Spazieren.

Daneben gibt es aber auch die Bonnekamphöhe mitten in Katernberg. Die Stiftung dahinter leitet dort verschiedene Garten- und Landwirtschafts-Projekte. Auf knapp drei Hektar gibt es urbane Landwirtschaft mit Gemüse, Obst, artgerechte Tierhaltung und Wildpflanzen. Außerdem besticht Essen-Katernberg mit dem Gemeinschaftsgarten Lunemannsiepen, wo Ihr Euer eigenes Beet zusammen mit anderen Hobbygärtnern anlegen könnt.

In Essen-Katernberg dem Imker über die Schuler schauen

Tipp 2: Essen-Katernberg ist auch ein sehr Bienen-freundlicher Stadtteil. Auf der Bonnekamphöhe werden Bienen besonders geschützt. Dort kümmert sich auch ein kleiner Imker-Betrieb um Bienenschwärme in der Stadt und produziert Honig. Der Imker Peter Diether lässt sich dabei auch gerne über die Schulter gucken und erklärt Kinder und Familien, wie Bienen leben und Honig entsteht. Wenn Ihr irgendwo in der Stadt einen Bienenschwarm entdeckt, könnt Ihr Euch dort melden, damit der Schwarm eingefangen wird und nicht ungeschützt der freien Natur ausgesetzt ist.

Honig - Natur pur aus Katernberg

Peter Dethier, Hegestr. 28, E-Katernberg

Tel: 01714631876

Bergmannsdom am Markt in Essen-Katernberg

Tipp 3: Der Bergmannsdom am Katernberger Marktplatz ist 1901 erbaut worden und ist die größte evangelische Kirche in Essen. Dazu ist es die letzte in Essen erhaltende Kirche mit Stahlsäulen im Innenraum. "Bergmannsdom" ist eigentlich nur der Name im Volksmund der Essener, offiziell ist es die Evangelische Kirche Katernberg. Innen ist die Wilhelm Sauer-Orgel von 1901 zu sehen. Wilhelm Sauer war königlicher Hof-Orgelbaumeister und hoch angesehen. Im Krieg wurden einige Pfeifen der Orgel ausgebaut und für Waffen-Zwecke eingeschmolzen. Sie wurden später durch Zink-Pfeifen ersetzt. Der Bergmannsdom steht seit den 1990er Jahren unter Denkmalschutz. Zu hören ist die Orgel noch heute zu den Gottesdiensten (10.30 Uhr am Sonntag) sowie zu Konzerten.

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Bonus-Tipp: Der Winter in Katernberg

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp für alle, die gerne Schlitten fahren: In Katernberg gibt es zwischen der Feldmarkstraße und dem Hörderweg den "Todesberg" - so wurde er früher von den Katernbergern genannt. Auf dem Berg geht es teilweise recht steil herunter, aber er ist super zum Rodeln. Zumindest dann, wenn Mal Schnee liegt in Essen.

Tipp: Auf der nächsten Seite zeigen wir 5 tolle Orte, wo es in Essen Wellness-Oasen gibt.

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