Essen: Die Moornixe kommt zurück

Essen wird wieder die Heimat der Moornixe. Das Fahrgastschiff wird seinen letzten Platz aber an Land finden. Beim Jahrhunderthochwasser im vergangenen Jahr war das Schiff gesunken. Was mit der Moornixe jetzt passiert, lest Ihr in unserem Artikel.

© Annika Honnef/Radio Essen

Essen wird die neue Heimat der Moornixe

Die Moornixe aus Essen ist Tradition: Sie war das erste Fahrgastschiff auf dem Baldeneysee. Beim Jahrhunderthochwasser vor einem Jahr war die Moornixe von einem Baum gerammt, mitgerissen und an einer Wehr in Mülheim unter Wasser gedrückt worden. Später wurde das 18 Meter lange Wrack in einer aufwendigen Aktion geborgen. Die Kosten hatte der Eigner übernommen.

Die Reparatur hätte aber weit mehr als 100.000 Euro gekostet. Das liegt daran, dass der Schiffsrumpf zu stark verformt wurde und es sich nicht so einfach wieder reparieren lässt.

Diakonie Essen will Moornixe aufpäppeln

Der Eigner wollte das Traditionsschiff in Essen aber nicht einfach verschrotten. Nach langen Gesprächen hat er sich jetzt deshalb mit der Neuen Arbeit der Diakonie Essen geeinigt. Das Schiff wird an Land wieder aufgebaut. Ob daraus vielleicht eine Aussichtsplattform oder ein Café wird, wird sich noch zeigen.

Für den Wiederaufbau sucht die Neue Arbeit der Diakonie Essen noch Geldgeber, die sich an dem Projekt beteiligen.

Essen arbeitet an der Moornixe

Das Schiff soll als kulturhistorische Objekt nach Steele kommen, sagt Andreas Bußmann von der Neuen Arbeit auf Radio Essen-Nachfrage. Eventuell lässt sich das Schiff so herrichten, dass es so aussieht wie früher. Schließlich war die "Baldeney" in den 1930er-Jahren einmal ein sehr schönes Fahrgastschiff auf dem Baldeneysee und mit dem viele Gäste über den See geschippert sind. Später wurde das Schiff die Nixe auf der Mosel und schließlich die Moornixe in Ostfriesland, bevor es 2020 zurück an die Ruhr ging.

Gesunkenes Schiff Moornixe
© Feuerwehr Mülheim
© Feuerwehr Mülheim

Die Neue Arbeit der Diakonie Essen

Die Neue Arbeit der Diakonie Essen ist ein Projekt zur Unterstützung von Landzeitarbeitslosen. In diesem Jahr wurde in Steele die alte Spillenburger Mühle an der Westfalenstraße zum neuen Projekt. Es heißt Neue Insel. Das historische Gelände soll umgebaut werden. Dort sollen Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen entstehen. Ein Fahrradhotel, ein Biergarten und weitere Freizeitangebote sind geplant.

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