Essen: Corona-Impfung für Obdachlose und Flüchtlinge

Ab heute sollen in Essen rund 700 wohnungslose Menschen und 400 Flüchtlinge gegen das Corona-Virus geimpft werden. Für sie ist die Impfung wichtig, weil sie sich wegen ihrer Lebensumstände nur wenig gegen eine Ansteckung schützen können.

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Corona-Impfung in Essen für Obdachlose

Die Streetworker-Teams der Bahnhofsmission sind schon seit Tagen unterwegs und sprechen Wohnungslose an und informieren sie über die Impfung. Wohnungslose werden mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson geimpft, der hat den Vorteil, dass nur eine Impfung nötig ist. Die Mitarbeiter:innen der Bahnhofsmission füllen mit den Obdachlosen zusammen auch die Unterlagen aus und werden die ersten fünf am Mittwoch auch zu ihrer Impfung in einem Gebäude der CSE begleiten. Obdachlose nehmen das Angebot gut an, bei ihnen ist das Problem, dass sie darüber informiert werden müssen.

Auch die Diakonie informiert die Betroffenen in ihrer Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in der Innenstadt. Sie klären auf, erklären und versuchen den Menschen ihre Ängste zu nehmen. Oft haben wohnungslose Menschen psychische oder Sucht-Probleme. Auch hier werden die notwendigen Unterlagen gemeinsam ausgefüllt und aufbewahrt. Mitte Mai soll hier das mobile Impfteam der Stadt impfen. So haben die Mitarbeiter:innen noch etwas Zeit und hoffen, dass sie alle Betroffenen auch erreichen.

Stadt Essen: Impfungen der Flüchtlinge in den Unterkünften

Mit einer Impfsprechstunde will die Stadt zuerst einmal die rund 400 Flüchtlinge in ihren Unterkünften nach und nach aufklären und vor allem erklären, welchen Nutzen die Impfung für sie hat. Viele haben Vorbehalte und es gibt viele Mythen rund um den Impfstoff. Bei den mobilen Impfteams der Stadt sind extra arabisch sprechende Ärzte dabei. Sie wollen ihre Landleute vor allem in ihrer Muttersprache überzeugen, dass sie sich impfen lassen.

Die Stadt Essen verwendet für die Impfungen den Impfstoff von Johnson & Johnson. Er bietet den Vorteil, dass er nur einmal gespritzt werden muss. Insgesamt 2.000 Menschen können mit der Menge an Impfstoff in Essen geimpft werden.

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