Einsturzgefährdete Häuser in Essen: neue Wohnungen für Mieter gefunden
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.10.2024 12:07
In Essen können seit Mitte Juni die Bewohner der einsturzgefährdeten Hochhäuser nicht mehr in ihre Wohnungen. Jetzt müssen die Mieter auch noch aus dem Hotel raus. Neue Wohnungen wurden gefunden.

Die Häuser in Essen bleiben gesperrt
Ende Juni mussten die Mieter der Hochhäuser in Freisenbruch mitten in der Nacht ihre Wohnungen räumen. Der Grund: Die Gebäude sind einsturzgefährdet, weil darunter ein alter Bergbauschacht liegt – und das ist immer noch so. Viele Mieter fanden vorübergehend Unterschlupf bei Freunden und Familie, während 17 von ihnen in einem Hotel in der Essener Innenstadt unterkamen. Laut der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg gilt bis Ende Dezember eine Verfügung, die besagt, dass niemand die Häuser betreten darf. Ob die Mieter dann wieder in ihre Wohnungen dürfen, ist unwahrscheinlich. An den Häusern sieht es aus als wäre die Zeit stehen geblieben.
Bisher hat die Wohnbau eG seit Mitte Juni die Hotelkosten für die Mieter übernommen, die dort untergekommen sind. Doch das wird sich jetzt ändern. Die Wohnbau eG kann die Mehrkosten nämlich nicht mehr stemmen und sucht daher nach einer guten Lösung für beide Seiten.
Mieter in Essen bekommen neue Wohnungen
Die Mieter der Hochhäuser in Freisenbruch müssen raus aus dem Hotel. Ab November stellt die Wohnbau eG ihnen Wohnungen zur Verfügung. Diese Wohnungen kommen hauptsächlich aus dem Ersatzbestand der Wohnungsgenossenschaft. Insgesamt sind es 17 Wohnungen, die alle eine Grundausstattung bieten – also Bett, Schrank und Küche. 12 dieser Wohnungen befinden sich in Freisenbruch. Die Umzüge der Hotelmieter sind alle im November geplant. Auch für die restlichen 31 Parteien, die bei Freunden und Familie untergekommen sind, wird Schritt für Schritt nach passenden Wohnungen gesucht. Die Mieter scheinen größtenteils mit den Angeboten der Wohnbau eG zufrieden zu sein. Das sagt die Genossenschaft zumindest auf Radio Essen-Nachfrage.