Die Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion: Sicher durch die Stadt
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.10.2025 12:57
Kurze Ampelphasen, unsichere Überwege, rasende Autos und dunkle Ecken. Radio Essen schaut sich mit Euch die gefährlichen Ecken im Essener Straßenverkehr an. Wo sollten Autofahrer und Fußgänger besonders vorsichtig sein? In diesem Jahr waren wir unterwegs zusammen mit der Polizei, der Verkehrswacht und unserem Elch Emil.

Wo ist es im Straßenverkehr in Essen besonders gefährlich?
Die Tage werden wieder kürzer und damit der Weg zur Schule oder zum Kindergarten für viele Kinder gefährlicher. Elterntaxis sind da keine große Hilfe. Ganz im Gegenteil. Kurz vor dem ersten Klingeln herrscht regelmäßig Chaos, speziell vor vielen Essener Grundschulen. Aber auch der Weg dorthin ist für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung. Zum Beispiel sind einige Fußgängerampeln nur sehr kurz grün, Wege schlecht beleuchtet oder die Kinder zwischen parkenden Autos nur schlecht zu sehen.
Das hat sich Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder zusammen mit Euch angeschaut. Bei einigen Terminen war auch unser Maskottchen, der lustige Elch Emil dabei. Dazu gab es für alle Kinder unseren kleinen leuchtenden Elch Emil als Geschenk - für mehr Sicherheit auf dem Weg durch die dunkle Jahreszeit. Unterstützt wurden wir in diesem Jahr von der Polizei Essen und der Verkehrswacht. Hier geht es zu unserer Aktion aus dem vergangenen Jahr.
Tag 5 der Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion in Katernberg
Zusammen mit Vincent und seiner Mama Sabrina haben wir uns auf den Weg zur Zollvereinschule gemacht. 15 Minuten ging es einmal quer durch den Stadtteil und das mit vielen Herausforderungen. Eine hohe Hecke an der Ampel an der Kreuzung Katernberger Straße Ecke Schonnebeckhöfe, ein voller Bürgersteig an der Bushaltestelle am Markt und große Papier- und Glascontainer, die das Überqueren der Straße direkt an der Schule noch schwieriger machen. Das ist zu viel für viele Grundschüler und dabei sind die Lösungen gar nicht so schwer. Die Container waren zum Beispiel früher ein Stück weiter runter die Straße. Maria Brendel-Sperling von der Verkehrswacht sieht im Interview mit Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder auch gute Ansätze. Viele Eltern bringen ihre Kinder zu Fuß zur Schule und auch für die Peter Ustinov Schule ein gutes Stück weiter in Katernberg hat sie eine gute Idee. Die Kinder erzählen uns von vielen Autos, die zu schnell unterwegs sind. Knöllchen Kalle hat hier schon mal gute Dienste geleistet, sagt Elternvertreter Adis Hodzic. Über die Bezirksvertretung könnte es aber auch noch eine andere Art der Geschwindigkeitskontrolle geben.
Tag 4 der Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion in Dellwig und Karnap
Jennifer zeigt Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder eine der bisher gefährlichsten Ecken in Essen. Es geht um die Kreuzung an der Dellwiger Straße Ecke Wertstraße inklusive Gleisschleife und zwei Bushaltestellen. Das Problem sind rasende Autos, die auch gerne die Fußgängerampel ignorieren. Dazu liegt eine der Bushaltestellen auf der anderen Straßenseite. Dorthin gibt es keine Ampel, keinen Zebrastreifen und noch nicht mal einen Bürgersteig. Das ist nicht nur morgens vor dem Schulstart sehr gefährlich. Auch in Karnap müssen die Kinder und ihre Eltern sehr aufpassen. In der Stinnesstraße vor dem Familienzentrum Birkenlund ist eigentlich eine 30er Zone. Daran halten sich aber nur wenige. Auch viele LKW brettern durch das Wohngebiet. Zusammen mit Kita Chefin Marina hängen wir unsere "Vorsicht Kinder"-Schilder auf und Emil verteilt seine reflektierenden Stofftiere.
Emil in Karnap und Dellwig
Tag 3 der Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion in Leithe und Kray
Autos aus drei Richtungen, dazu noch Busse an zwei Haltestellen. Das im Blick zu behalten, das ist schon für Erwachsene nicht leicht. Mit unserer Verkehrssicherheitsaktion waren wir in Leithe. Hier ist der Weg zur Grundschule für viele Kinder eine echte Herausforderung. Leider gab es hier auch schon den einen oder anderen Unfall. Gut wäre ein Zebrastreifen. Den gab es auch schon mal als auf der Wendelinstraße eine Baustelle war. Danach ist er wieder verschwunden. Ein Comeback oder sogar eine Ampel wäre der Wunsch vieler Kinder und ihrer Eltern. In Kray gibt es an der Wattenscheider Straße Ecke Krayer Straße schon eine Ampel. Hier müssen die Fußgänger sehr sportlich sein, denn die Grünphase ist nur sehr kurz. Jenny hat sich hier schon einiges von Autofahrern anhören können und es gab auch schon die eine oder andere gefährliche Situation.
Tag 2 der Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion in Kettwig und Kupferdreh
Elena und Sabine Dreesen machen sich Sorgen um die Kinder, die jeden Tag auf dem Weg zur Schule über die große Kreuzung unterhalb der historischen Altstadt von Kettwig müssen. Gegen 7:45 Uhr ist hier sehr viel los. Es wird gehupt, gedrängelt und auch nicht immer sehr gut aufgepasst. Einige Eltern versuchen seit ein paar Monaten als Schülerlotsen in ihren gelben Jacken Unfälle zu verhindern. Dabei können sie sich von manch einem Autofahrer ganz schön was anhören. Während unserer Aktion gibt es aber auch Lob von anderen Fußgängern. So engagierte Eltern gibt es auch in Kupferdreh an der Josefschule. Hier ist die Ampelkreuzung unterhalb des Schultores speziell kurz vor dem ersten Klingeln sehr gefährlich. Dann ist besonders viel los. Die Kinder der Koala-Klasse haben aber auch noch andere Probleme auf dem Weg zur Schule. Darüber sprechen sie mit Radio Essen-Stadtreporter Timm Schröder. Vorher gab es für alle Kinder unsere leuchtenden Emils und auch der große Emil war für eine Runde Kuscheln in der Klasse.
Emil zu Besuch in Kettwig und Kupferdreh
Start der Radio Essen-Verkehrssicherheitsaktion in Huttrop und Steele
In Huttrop und Steele sorgt die zum Teil gesperrte Steeler Str. für viel Verkehr auf den Umleitungsstrecken. Davon betroffen sind auch mehrere Schulen und Kitas. Zwei haben wir zusammen mit der Polizei besucht. Los ging es an der Montessorischule am Lönsberg. Vertreter aus alle Klassen der Schule haben die größten Probleme auf dem Weg zum Unterricht zusammengetragen. Auf kleinen Zetteln haben sie sich die meisten alles notiert und lesen sie uns vor. Rund um die Schulen und Kitas hat die Stadt viele Zebrastreifen eingerichtet, aber nicht überall stoppen auch die Autofahrer, wenn Fußgänger dort stehen. Die Kinder berichten von gefährlichen Situationen. Vor der Schule helfen Lotsen beim Überqueren der Straße. Die gibt es auch vor der Kindervilla am Laurentiusweg. Zwischen 8:30 Uhr und 9:00 Uhr sorgen sie für mehr Sicherheit. Bei unserem Besuch in der Kita beobachten wir, wie ein Autofahrer über den Zebrastreifen fährt, obwohl eine Mutter mit ihrem Kind am Straßenrand steht.
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