Das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum - Moderatoren in Eurem Job

Wir lernen Euch und Euren Beruf kennen! Radio Essen packt beim Frühschicht-Praktikum mit an. Dafür kommen unsere Moderatoren Larissa, Joshi und Christian als Praktikanten vorbei. Hier findet Ihr alle Highlights!

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Die Frühschicht von Radio Essen schnuppert in Euren Job

Joshua Windelschmidt und Larissa Schmitz aus der Radio Essen-Frühschicht haben bei Euch mit angepackt. Ihr hört täglich Ausschnitte aus ihrem Job als Moderatoren - jetzt wollen die beiden etwas von Eurem Beruf kennenlernen. Egal ob auf der Verkaufsfläche, in der Werkstatt, im Büro, als Gärtner, auf der Baustelle, in der Praxis oder, oder - überall, wo sie ein paar Stunden die Praktikanten-Nase reinstecken können, wollen sie was entdecken. Außerdem möchten die beiden etwas über Eure Arbeit lernen. Was macht Euch Spaß daran? Was braucht der Job? Aber auch: Was sind vielleicht Probleme oder Herausforderungen?

Das Frühschicht-Praktikum war mit Ausschnitten bei Radio Essen zu hören und wurde hier sowie auf den Social Media-Kanälen begleitet.

Christian als Praktikant bei der Ruhrbahn

Kann ein Straßenbahnfahrer eigentlich etwas dafür, wenn die Bahn zu spät kommt? Wie ist das, wenn der Fahrer mal dringend auf die Toilette muss? Wie schwierig ist es, selber eine Straßenbahn zu steuern? Alle diese Fragen klären wir in diesem Frühschicht-Praktikum. Moderator Christian Bannier hat sich bei der Ruhrbahn ausprobiert. Gemeinsam mit Straßenbahnfahrer Sven und Fahrlehrer Martin war er einen Morgen lang unterwegs auf der Linie 107 zwischen dem Abzweig Katernberg und Bredeney. Start- und Zielpunkt war der Betriebshof im Ostviertel. Dort gab es dann am Ende auch die ersten eigenen Fahrversuche und zum Finale die eigene Notbremsung!

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Zum Start gibt Straßenbahnfahrer Sven einen Überblick, was den Morgen über alles passieren wird. Vor jeder Fahrt muss die Bahn einmal gecheckt werden, bevor sie in Betrieb genommen werden kann.

Dann ging es auch schon los! An Bord der Linie 107 verließen Christian und Sven den Betriebshof in Richtung Am Freistein. Schnell fällt auf, Sven ignoriert rote Ampeln. Er erklärt Christian, dass die Straßenbahnen eigene Signale haben, sie also nicht auf die normalen Ampeln achten. Auf der Strecke erzählt Sven auch, dass an allen Endhaltestellen der Bahn eine Fahrertoilette steht. Trotzdem habe er nach all den Jahren eine "Blase aus Stahl“. Besonders wichtig ist es Sven, klarzustellen, dass die Fahrer für Verspätungen nichts können. Es sind oftmals äußere Einflüsse, die die Fahrer nicht verhindern können. An jeder Endhaltestelle gehen die Fahrer immer einmal durch die Bahn, um nach Fundsachen oder Müll zu gucken. Er lacht, als er erzählt, was er schon so alles gefunden hat – vom Fixerbesteck bis zum kompletten Wocheneinkauf.

Dann war es Zeit für Christian, sich selber einmal hinters Steuer zu trauen! Er sitzt am Steuer und macht seine ersten Meter auf dem Betriebshof, Fahrlehrer Martin weist ihn ein. Es gibt kein Gaspedal und auch keine Fußbremse. Dafür links einen Hebel (Befehlsgeber) und rechts unter anderem die legendäre Straßenbahn-Klingel. Als großes Finale durfte Christian dann sogar selber eine Notbremsung ausprobieren!

Christian Bannier bei der Ruhrbahn

Joshua als Praktikant in der Tagespflege

Dieses Mal ging es für Radio Essen-Moderator Joshua Windelschmidt nach Frintrop. In der Jagdstraße steht ein ganz neues Gebäude, in dem im Erdgeschoss seit ein paar Monaten eine Tagespflege für Senioren und Menschen mit Behinderung zu finden ist. Dort gibt es eine große Essenstafel, an dem die Gäste gemeinsam frühstücken oder zu Mittag essen. Außerdem eine gemütliche Sitzecke, in der gerätselt wird und auch einen Sportraum gibt es. Denn auch im hohen Alter ist Sport ganz wichtig, um mobil zu bleiben. All das durfte Praktikant Joshua zusammen mit Astrid Ewers von der Lebenshilfe erkunden. Eines seiner Highlights: jeden Morgen wird aus der Zeitung vorgelesen. Das lässt sich der Moderator nicht zweimal sagen...

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Die Tagesbetreuung der Lebenshilfe kümmert sich um Menschen, die einen Pflegegrad haben. Die Gäste können dort mindestens ein Mal pro Woche mit anderen Menschen in Kontakt kommen, sich unterhalten und mit verschiedenen Programmpunkten beschäftigen. Das gemeinsame Essen gehört auch fest zur Tagesbetreuung für ältere Menschen und/oder Menschen mit (geistigen) Einschränkungen. Die Krankenkasse zahlt einen Platz in der Tagespflege zusätzlich zum normalen Pflegegeld. Die Gäste werden morgens mit einem Fahrdienst abgeholt und am Ende des Tages damit auch wieder nach Hause gebracht. Wie Ihr an einen Betreuungsplatz kommt, lest Ihr hier auf der Webseite der Lebenshilfe Essen oder erfahrt Ihr am Telefon unter der 0201 10 229 027 (Tagespflege Jagdstraße).

Larissa macht ein Praktikum als Chemielaborantin bei Evonik in Essen

Es ist das größte Industrieunternehmen innerhalb von Essen und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein in unserer Stadt. "Evonik" kennt jeder, aber was dahinter steckt, wissen wohl nur die Wenigsten. Evonik ging 2006 aus der Ruhrkohle AG (RAG) hervor und stellt Spezialchemie her. Außerdem wird hier an neuen Produkten und Inhaltsstoffen geforscht. Evonik begegnen wir im Alltag öfter als wir denken: zum Beispiel in fast jedem Kosmetikprodukt steckt ein Produkt des Essener Unternehmens - zum Beispiel in Lippenstiften oder Sonnencreme. Unter anderem stellt Evonik die Produkte her, die Diesel nicht schäumen lassen. Normalerweise hat der Treibstoff die Eigenschaft ähnlich viel zu schäumen wie eine Cola, die man in ein Glas schüttet. Damit wir an der Tankstelle nicht vollgeschäumt werden, stellt Evonik einen sogenannten Entschäumer her, der das Zapfen schaumfrei macht. Radio Essen-Moderatorin Larissa Schmitz hat sich von Ausbilder Björn Eicke mal zeigen lassen, wie die künftigen Chemielaboranten angelernt werden...

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Mittlerweile ist das Evonik weltweit vertreten, bildet seinen Nachwuchs vor allem aber in Essen an der Eisernen Hand aus, gegenüber vom großen Chemiewerk. Neben Chemielaboranten werden beim Essener Unternehmen auch Kaufleute, Logistiker, Industriemechaniker, Elektriker oder auch Fachkräfte für Schutz und Sicherheit ausgebildet. Auch ein duales Studium ist möglich, alle Informationen zur Ausbildung bei Evonik findet Ihr hier.

Sicher ist sicher: Joshua als Praktikant bei DEKRA in Essen

Überall haben wir mit ihr zu tun: die Prüforganisation DEKRA sorgt in Essen, Deutschland und der ganzen Welt dafür, dass wir sicher sind. Vor allem dann, wenn es darum geht, dass wir uns bewegen. Dabei geht es um die Hauptuntersuchungen beim Auto oder LKW, um Gutachten nach einem Unfall oder vor einem Autokauf und zum Beispiel um die Sicherheit bei Aufzügen. Christian Schulz aus Essen-Stoppenberg hat sich bei Radio Essen beworben und Moderator Joshua Windelschmidt Einblicke in seine Arbeit gegeben. Doch bevor es in den geheimnisvollen Aufzugsschacht ging, hat Joshua als Praktikant die Hauptuntersuchung und die Ermittlung eines Gutachtens kennengelernt - und zwar nicht aus der Sicht der Kunden, sondern der Prüfer. Martin Heisterkamp zeigt Joshua, worauf es bei der Hauptuntersuchung ankommt und der KfZ-Sachverständige Marco Schmidt erstellt mit ihm ein richtiges Gutachten. Und unserem Praktikanten ist dabei eine Menge aufgefallen...

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Die Prüforganisation Dekra (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) gibt es schon seit 1925 und verfolgt das Ziel für Sicherheit zu sorgen. Allein hier in Essen gibt es drei Stellen der Dekra (Bergeborbeck, Holsterhausen, Kupferdreh), an denen Ihr zum Beispiel die Hauptuntersuchung mit Eurem Auto durchführen lassen könnt. Dekra sucht immer wieder Mitarbeiter, darunter KfZ-Sachverständige und Maschinenbau-Ingenieure. Ausbildungsplätze gibt es zum Beispiel für kaufmännische Berufe. Alle Infos zu Dekra in Essen findet Ihr hier.

Joshi als Praktikant bei der Dekra

Vorhang auf: Joshua Windelschmidt als Praktikant im GOP

Beim nächsten Radio Essen-Frühschicht-Praktikum stand für Moderator Joshua Windelschmidt ganz schön viel auf dem Programm: Technik, Gastro, Einlass und: Bühne fegen. Das GOP bietet ein Rundum-Paket für einen Abend: Also Theater, Abendessen und eine Bar. Aber von vorne: Los ging es für Joshi um 17 Uhr: Noch waren keine Besucher da. Er wurde von Sabine in Empfang genommen, sie ist die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit im GOP. Erstmal ging es an der Bar vorbei in Richtung Bühne. Dort wartete schon Mikael auf ihn, er ist der technische Leiter. Mikael hat ihm die Technik gezeigt – schon wurde Joshi klar, dass er in diesem Praktikum sehr viele Schritte machen wird. Denn: Die Technik wird von ganz hinten gesteuert. Also erstmal ein paar Treppen hoch! Das Mischpult für den Ton sieht sogar ähnlich aus wie im Radio Essen-Studio, Joshi hat sich also direkt heimisch gefühlt. Nachdem er ein bisschen ausprobiert hat, gab es von Mikael eine Aufgabe: Beleuchtung überprüfen und Bühne fegen. Dafür kam Ulli zur Hilfe – so wird der Besen für die Bühne genannt. Als Joshi mit dem Fegen fertig war, ging es an die Bar. Die ersten Gäste waren inzwischen da, deshalb durfte Joshi ein bisschen Kellner spielen: Bier, Softgetränke und andere Drinks waren schnell bei den Gästen. Und: er hat nichts verschüttet. Beim nächsten Programmpunkt hat ihm die Erfahrung aus seinem Praktikum im Getränkemarkt geholfen: Jetzt hieß es nämlich: Leergut wegbringen! 

Jetzt musste Joshi aber schnell zurück zu Mikael – denn es gab noch eine Überraschung: Über einen Seitenbeamer wurde vor der Show ein kleiner Gruß für ihm im Saal gezeigt! Als nächstes durfte er in der Küche zuschauen – da geht es ganz schon wuselig zu. Der nächste Job für ihn war der Einlass: Hier sollte er den Gästen ihre Tische zeigen. Nachdem er sich das System einmal gemerkt hatte, war das auch kein Problem mehr für ihn. Serviceleiter René war insgesamt sehr zufrieden. Jetzt aber schnell nochmal zu Mikael: Die Show begann nämlich – und Joshi durfte den Technikern am Anfang etwas zuschauen.


Das GOP Varieté-Theater kommt ursprünglich aus Hannover. GOP steht dabei für Georgspalast. Insgesamt gibt es in Deutschland 7 Theaterhäuser. In Essen sucht das Unternehmen noch nach Verstärkung: Vor allem Servicekräfte in Vollzeit werden gebraucht.

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Larissa als Praktikantin beim Wachswerk in Essen-Schuir

Es ist wohl das best-riechendste Frühschicht-Praktikum, das Larissa bis jetzt machen durfte. Auf einem Hof am Schuirweg in Essen wird mit vielen wohltuenden ätherischen Ölen gearbeitet. Eine Produktionsstätte auf einem großen Raum, gehalten im Fachwerk-Stil mit hohen Decken und nuss-braunen Holzbalken. Larissa hat beim WACHSWERK mitgeholfen. Dort werden Wickeln mit Bienenwachs, Olivenöl und ätherischen Pflanzenölen hergestellt. Bienenwachs eignet sich besonders gut für Wärmetherapie, weil es quasi eine zweite Haut entfaltet, Wärme besser transportieren kann und die eigene Körperwärme anregt. Zusammen mit den Pflanzen- und Kräuterölen helfen die Wickel dann zum Beispiel in der Physiotherapie, aber auch in der Anwendung zuhause, unter anderem gegen Halsschmerzen, Muskelschmerzen, Unruhe und vieles mehr. Die Wickel sind online zu kaufen, aber auch in vielen Apotheken.

Praktikantin Larissa beim Wachswerk

Die Geschichte des WACHSWERKS ist ziemlich verrückt. Inhaber Dirk-Hinrich Otto ist gelernter Physiotherapeut und hat durch den Kontakt zu Wärmetherapie mit Bienenwachs-Platten die Idee entwickelt, dass es solche Platten doch auch in dünner und flexibler geben muss. In seiner Garage angefangen als One-Man-Show hat er dann nach und nach daraus ein Unternehmen aufgebaut. Seine Taktik: Ein bisschen Wahnsinn und viel selbst tüfteln. So hat er auch die heutige Produktionsmaschine für die Wickeln selbst entworfen und gebaut.

 

Mittlerweile gibt es das WACHSWERK in Schuir mit mehreren Mitarbeitenden, die helfen, die Wickel zu produzieren und zu verpacken. Da hat Larissa Schmitz bei ihrem Frühschicht-Praktikum mit anpacken dürfen. Sie hat Mitarbeiter Giovanni geholfen, die Wickel zu tränken und grob zurecht zu schneiden und dann Mitarbeiterin Hannah beim Verpacken unter die Arme gegriffen. Die Thymian-Wickel gegen Husten mussten verpackt werden. An die 500 bis 1000 Stück. Larissa hat vielleicht ein Drittel geschafft. In der gleichen Zeit hat Hannah mit ihren geübten Griffen den Rest erledigt. Na ja… wie heißt es im WACHSWERK: Es geht nicht unbedingt um Schnelligkeit, sondern mehr um Sorgfalt. Und damit hat sich Larissa sehr viel Mühe gegeben.

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Joshi in der Schule für Pflegeberufe an der Uniklinik in Holsterhausen

Die Schule für Pflegeberufe an der Uniklinik in Holsterhausen bildet Alten- und Krankenpfleger:innen aus. Joshua Windelschmidt durfte in diesen sehr besonderen Beruf reinschnuppern und am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, 80 zu sein, Parkison zu haben oder schlecht zu sehen und zu hören.

Ausbilderin Stefanie Kampe hat sich bei Radio Essen beworben. Sie hat Joshi durch den Tag als Pflegeschüler und Aushilfsprüfer begleitet und brennt für ihren Beruf. Sie hat Joshi "leiden lassen" mit dem Parkinsonsimulator, ist mit ihm als 80jährigem die Treppenstufen gelaufen und hat ihn mitgenommen in den Unterricht, in dem eine Pflegeprozessplanung erstellt worden ist. Später hat sie ihm gezeigt, wie er Thrombosestrümpfe anzieht. Außerdem durfte er bei Prüferin und Diplomberufspädagogin Stefanie Spell eine Übungsprüfung abnehmen.

Joshis Fazit zum Praktikum: Er hat einen ganz neuen Blick auf das Altern und viel mehr Verständnis, wenn mal jemand vor ihm das Kleingeld nicht alleine aus dem Portemonnaie bekommt. Außerdem hat er viel Respekt für den Beruf der Kranken-Pflegerinnen und Pfleger.

Das Azubi-Team rund um Ausbilderin Stefanie Kampe (links von Joshi), das Joshi beigebracht hat, wie Thrombosestrümpfe angezogen werden. © Anne Schweizer/ Radio Essen
Das Azubi-Team rund um Ausbilderin Stefanie Kampe (links von Joshi), das Joshi beigebracht hat, wie Thrombosestrümpfe angezogen werden.
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Joshi in der Kita Lumiland für das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum

Die Kita Lumiland liegt direkt am RWE Campus im Essener Nordviertel. Das Gebäude gibt es seit 10 Jahren und wurde seitdem auch erweitert. Um 9 Uhr wurde Joshi von Robin Blackie empfangen. Joshi und Robin kannten sich schon durch das Finale von Essens bester Stimme. Nach der warmen Begrüßung wurde Joshi durch das Gebäude geführt und erklärt was seine Aufgaben sein werden. Und dann hieß es: Die Kinder aus ihren Gruppen abholen und in den Beruf einzutauchen!

Die Aufregung war bei den Kindern riesig. Das ist doch der Joshi, den die Kinder immer morgens bei den Eltern im Auto im Radio hören! Es wurde direkt angefangen einen Turm zu bauen und im Rollenspiel-Zimmer das Programm im Fernseher zu malen. Joshi war dann mitten drin. Beim Turmbau hat er angepackt, denn in der Kita gilt: Teamarbeit! Dann wurde Fernsehen geguckt. Im Programm: Die Eiskönigin.

Robin lässt den Kindern beim spielen viel Freiraum. Aber um kurz vor 10 rief Robin die Kinder dazu auf aufzuräumen: "Eins, zwei, drei... das Spielen ist vorbei!" Joshi durfte dann im morgendlichen Stuhlkreis mitsingen, mitmachen und sogar ein Fußballgedicht als Mitmachtext vorbereiten. Robin war mit seinem Praktikant sehr zufrieden.

Zum Schluss ging es nach draußen, um restliche Energie loszuwerden. Joshi hat natürlich bei den Rennen mitgemacht und war danach ganz schön aus der Puste. Nach ein paar Stunden mussten die Kinder sich leider wieder von unserem Team verabschieden. Es war auf jeden Fall ein Highlight für die Kinder mal in ein Mikrofon zu sprechen und bald im Radio gehört zu werden.

Robin schwärmt von seinem Beruf und wünscht sich, dass sich noch mehr Leute dafür interessieren als Erzieherin oder Erzieher zu arbeiten.

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Das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum: Joshi als Industriemechaniker bei Open Grid Europe

Die Open Grid Europe (OGE) sitzt in Essen-Altenessen und verwaltet das Gasnetz in ganz Deutschland. Von der Nordsee bis zum Bayrischen Wald liegen die Gasrohre, die ständig überprüft und auch mal erneuert werden. Dabei ist natürlich viel Technik benötigt. In Essen werden deshalb bei der OGE unter anderem Industriemechaniker ausgebildet. Und in der Ausbildungswerkstatt in Altenessen durfte unser Frühschicht-Moderator Joshua Windelschmidt einen kleinen Crash-Kurs absolvieren. Er durfte in seinem Frühschicht-Praktikum in die Welt der Industriemechaniker eintauchen und feilen, sägen, bohren, schweißen und an der großen Maschine drehen. Ausbildungsmeister Dirk Grins hat Joshi die wichtigsten Dinge gezeigt - und hatte dabei viel Geduld mit seinem Praktikanten.

Anstrengend war vor allem das Sägen durch Stahl, das hat Joshi viel Schweiß gekostet. Aber das ist die Grundlage, um später die Maschinen bedienen zu können, sagt Dirk. Also musste Joshi körperlich ordentlich schuften, später aber auch das Köpfchen anschmeißen. Denn an der Maschine geht es auch um Mathematik und logisches Denken. Ob unser Moderator das hinbekommt?

Die Open Grid Europe bildet jedes Jahr aus. Ihr könnt die Ausbildung zum Industriemechaniker machen, aber auch zum Elektroniker für Betriebstechnik oder zum Mechatroniker. Immer wieder sucht die OGE Nachwuchs, am besten informiert Ihr Euch direkt beim Unternehmen.

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Praktikant Joshi bei Open Grid Europe

Das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum: Joshi als Berufsberater

Dieses Mal musste Joshi sein Outfit nicht wechseln und konnte entspannt im roten Radio Essen-Pullover bleiben: Dieses Mal ging es mit dem Frühschicht-Praktikum zur Helene-Lange-Realschule nach Steele. Joshi war aber kein Lehrer für einen Tag, sondern Berufsberater. Stephanie Geldmacher von der Agentur für Arbeit hat ihn mit den Jugendlichen über Ausbildungsberufe sprechen lassen. 

 

Stephanie hat Joshi morgens um kurz vor acht vor der Schule begrüßt. Jeden Donnerstag ist sie an der Schule in Steele, um Jugendlichen bei Fragen zu Berufen, Vorstellungsgesprächen, Bewerbungen und vielem mehr zu helfen. Der Tag startete morgens in der Klasse 8d. Hier hat Stephanie die Schüler erst gefragt, was denn Berufsberater machen. Auch Joshi durfte hier mitraten und das kam dabei raus: Eine Berufsberaterin kann zum Beispiel auch beim Elternsprechtag dabei sein und - ganz wichtig: Sie gibt den Jugendlichen nicht eine verbindliche Beratung, sondern eine "Idee", was sie nach der Schule machen könnten. Nachdem Stephanie die Fragen aufgelöst hatte, stand Berufe raten auf der Tagesordnung: Hier sollten die Jugendlichen Ausbildungsberufe mit allen möglichen Anfangsbuchstaben finden. Das war bei einigen Buchstaben ganz schön schwierig. Trotzdem gibt es in Deutschland über 300 anerkannte Ausbildungsberufe. Joshi hat die richtigen Vorschläge der Jugendlichen auf ein Flip-Chart geschrieben - und wurde am Ende sogar für seine schöne Handschrift gelobt.

 

Stephanie Geldmacher arbeitet normalerweise donnerstags immer in der Realschule. Die Schüler können mit ihr Termine buchen. An den restlichen Tagen ist sie in der Arbeitsagentur und betreut auch Erwachsene. Sie hat deshalb auch keine Sommerferien, sondern ganz normalen Urlaub.

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Das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum: Joshis Nachtschicht bei den Stadtwerken

Für Joshua Windelschmidt stand das nächste Frühschichtpraktikum an – dieses Mal allerdings mitten in der Nacht. Während der Großteil der Stadt schon längst im Feierabend oder sogar auf dem Weg ins Bett war, hat er sich auf den Weg zu den Essener Stadtwerken gemacht, um der Frage nachzugehen: Was machen die Mitarbeitenden der Stadt Essen, wenn die meisten Menschen schlafen?

Die Stadtwerke Essen versorgen die Stadt Essen mit Trinkwasser, Strom und Erdgas. Und sie sind verantwortlich dafür, dass unser Abwasser richtig entsorgt wird. Dafür sind die jeden Tag im Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Die Mitarbeiter kontrollieren regelmäßig, ob alle Wasserleitungen in Essen dicht sind und kein Wasser verloren geht. Das Herz der Technik ist in Stoppenberg. Im Technischen Informationszentrum (TIZ) in Stoppenberg laufen alle Anrufe ein. Wenn jemand zum Beispiel ein Gasgeruch in seinem Keller meldet, fahren Mitarbeiter der Stadt raus und prüfen vor Ort was passiert ist. Unter Essen verlaufen knapp 2000 Kilometer Wasserleitungen. Die meisten Leitungen sind Kunststoffleitung zwischen 0,50 und 1,60m im Durchmesser. Nachts sind in der Regel sechs Mitarbeiter im Einsatz. Zwei besetzen die Telefonzentrale und die anderen vier sind in der Stadt unterwegs.

Joshis Nachtschicht startet um 22:30 Uhr in Stoppenberg. Mitarbeiter Olli erwartet ihn bereits. Zuerst gibt es eine kleine Einweisung und einen Plan für die Nacht. Geplant ist eine Kontrollfahrt nach Werden. Joshi soll überprüfen, ob eine wichtige Wasserleitung zwischen Werden und Kettwig dicht ist. Gut, dass es in der Nacht nur leicht nieselt. Wetterbedingungen spielen eine große Rolle für diese Kontrollen. Es darf nicht zu kalt und nicht zu warm sein, da das Ergebnis verfälscht werden könnte. Angekommen am Einsatzort drehen Olli und Joshi die Wasserleitung ab und „schieben“ ein Messgerät im Auto "dazwischen". Dafür wird die Wasserleitung an einer Stelle unterbrochen, über einen Schlauch durch ein Messgerät geschickt und an anderer Stelle wieder in den Boden gelassen. Mithilfe des Messgerätes kann der Druck geprüft werden und undichte Stellen gefunden werden. Wenn das der Fall ist, können diese ausgetauscht werden. Ob Joshi einen Wasserrohrbruch findet, hört Ihr im Beitrag.

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Joshua bei den Stadtwerken

Das Radio Essen-Frühschicht-Praktikum: Larissa in der Fleischerei

Für Larissa Schmitz ging es im nächsten Radio Essen-Frühschicht Praktikum in die Fleischerei Schmidt in Kray. Nach einer kurzen Begrüßung hieß es auch schon: Overall anziehen! Der schützt nicht nur den roten Radio Essen-Pullover, sondern soll auch verhindern, dass Dreck von der Straße in die Produktion kommt. Auch die Haare mussten unter einem Haarnetz verschwinden. Und dann ging es auch schon los.

An der Decke war eine große Schiene angebracht, über die neue Anlieferungen in die Produktion geschoben werden konnten. Teile von einem geschlachtetem Rind hingen an großen Haken von der Decke. Doch zuerst musste Larissa in die Produktion. Da wurde die Füllung für verschiedene Würstchen vorbereitet - beim sogenannten "kuttern". Das Fleisch wurde mit Gewürzen verfeinert und anschließend mit großen Messern klein gemacht. Die Füllung musste dann noch durch eine Maschine in die Hülle gepresst werden. Da musste Larissa viel Muskelkraft beweisen. Die Fleischwurst war dann schnell fertig.

Die Masse in einen Naturdarm zu drücken und drehen, war doch etwas schwieriger. Da war sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt. Ein paar Mal brauchte Larissa dann doch Hilfe. Aber ein Highlight der Produktion folgte schnell: Der Räucherofen hat auf einmal seine Tür geöffnet. Ein leckerer Knoblauch-Geruch hat sich breit gemacht. Beim Probieren erzähle Julia Schmidt grinsend, dass die Fleischwurst ganz frisch aus dem Ofen am besten schmeckt. Sie ist Fleischermeisterin und die Betriebsleiterin in der vierten Generation. Schon als Kind war die frische Fleischwurst auf dem Schulhof heiß beliebt.

Dann hieß es: Kettenhemd und Schutzhandschuhe an! Das angelieferte Fleisch musste richtig zerlegt werden. Auf Larissa wartete ein halbes Schwein. Mit guter Anleitung und viel Geduld, konnte Larissa das Schwein so zerteilen, dass das Schweinefilet, das Nackensteak und der Bauchspeck vom Knochen getrennt wurden. Die Profis schaffen das in fünf bis sechs Minuten, so schnell ging es für unsere Moderatorin natürlich nicht.

Die Butcheria hat insgesamt neun Standorte in Essen. Julia ist sehr stolz auf das Familiengeschäft, aber weiß, dass Fleisch ein Luxus-Lebensmittel ist. "Wir sollten dankbar sein, dass wir uns heute überlegen können, ob wir Fleisch essen wollen oder nicht", sagt die Chefin. Aber für sie ist es wichtig, dass es dann Fleisch in guter Qualität ist. Larissa hat auf jeden Fall viel über das Handwerk und über Fleisch an sich bei ihrem Praktikum gelernt!

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Larissa hinter den Kulissen einer Apotheke in der Radio Essen-Frühschicht

Larissa Schmitz durfte beim Radio Essen Frühschicht Praktikum in die Apotheke. Annika Ewald, Inhaberin der Kaiser-Wilhelm-Apotheke in Altenessen, hat Larissa mit ihrem Team herzlich begrüßt. Und dann ging es auch sofort los: als Erstes musste die Medikamentenlieferung einsortiert werden. Tatsächlich haben viele Apotheken keine typischen Arzneischränke mehr, sondern die Arbeit wird von einem Roboter übernommen. Um die 80 Medikamente hat Larissa innerhalb einer halben Stunde in die Maschine eingescannt. Das ging ganz schön schnell! Aber es musste auch sofort weitergehen. Im Labor durfte Larissa bei der Überprüfung eines Stoffes helfen. Dann hieß es aber konzentrieren: ein Gel für einen Patienten musste angerührt werden. Mit sehr viel Fingerspitzengefühl wog Larissa die Basisstoffe für ein Morphium-Gel ab. Ungeübte Finger brauchen dafür natürlich länger. Das Wichtige war aber: lieber langsam, dann aber sicher. Das war genauso spannend wie damals im Chemielabor in der Schule!

Das Problem vieler Apotheken ist, dass sie zu wenig Geld verdienen. Die Politik mache es Apothekerinnen und Apothekern sehr schwer. So verdienen sie zum Beispiel kein Geld an Rezepten, sondern zahlen teilweise sogar noch drauf. Auch die Bürokratie mache den alltäglichen Ablauf nicht einfacher. Annika sagt, dass es schwierig sei, neue Auszubildende zu finden und so Nachwuchs zu finden. Der Job sei außerdem durch erschwerte Lieferbedingungen nicht einfach. Man müsse improvisieren, um allen Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Annika möchte, dass die Politik den Beruf wieder attraktiver macht, um eine Medikamentenversorgung versichern zu können. "Ich würde ja nicht tauschen wollen, um Gottes Willen", sagt Annika dazu, ob sie ihren Job mag. Es sei ein sehr schöner Beruf. Auch das kann Larissa bestätigen! Der Tag in der Apotheke war sehr vielseitig.

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Larissa in der Apotheke

Das Radio Essen-Frühschicht Praktikum mit Joshua Windelschmidt beim Landwirt

Beim Radio Essen Frühschicht Praktikum geht es für Joshua Windelschmidt auf den Acker: bei Matthias Ott, der die POTT Gärten in Essen-Stadtwald vermietet. Matthias und Nicole Ott arbeiten auch gemeinsam auf den Feldern. Das Landwirt-Paar pflanzt selbst an und verkauft dann die Ernte: vor allem Blumen, und auch Gemüse. Joshis erste Aufgabe ist dann auch direkt Chrysanthemen einpflanzen.

Um die Blumen einzupflanzen muss Joshua mit Nicole auf eine Maschine steigen, die hinter einem Trecker angebracht ist - den Trecker fährt Matthias. Joshua und Nicole stecken die kleinen Pflanzen in kleine Schalen aus Metall, die in einer Kette in den Boden führen. Das Gerät bewegt die Pflanzen in den Schalen auf und ab, dabei werden die Pflanzen in den Boden gedrückt. Drei Parzellen fährt Matthias mit dem Trecker ab, während Joshi und Nicole hinten auf dem Gerät per Hand die kleinen Pflänzchen in die Metallschalen stecken. Nach den Runden sind die Chrysanthemen dann in den drei Bahnen nebeneinander angeordnet. Insgesamt 1.500 Chrysanthemen haben Joshi und Nicole eingepflanzt!

So war es es beim Landwirt auf dem Acker

Dann geht es darum, ein riesiges Netz von einem Feld zu heben. Zuerst müssen die Sandsäcke runter, dann heben Joshi und Mathias das riesige Netz Stück für Stück runter und legen es zur Seite. Darunter ist jede Menge Gemüse, das bis dato mit dem Netz vor Vögeln geschützt wurde. Schon gut gewachsen und bald erntebereit sind etwa Spinat, Mangold und Salat. Dazwischen muss das Unkraut gezupft werden - je früher man damit anfängt, desto weniger Stress gibt es später damit, so Landwirt Matthias Ott.

Dann geht es an das Highlight des Tages: Trecker fahren! Joshi darf einmal eine Runde um den Block drehen - oft muss Landwirt Mathias aber tatsächlich kilometerlange Strecken in die umliegenden Städte auf dem Trecker hinter sich bringen - mit 40 kmh. Die Lenkung ist viel einfacher als gedacht, sagt Joshi. Aber es ist schon nicht einfach, mit dem großen Trecker zu rangieren - vor allem rückwärts!

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Larissa taucht im Frühschicht-Praktikum in die Welt eines Tauchshops

Radio Essen-Frühschicht-Moderatorin Larissa Schmitz hatte die Möglichkeit, in einem Tauchshop auszuhelfen. Alexander Lamers, der Leiter des Ladens in Heisingen und an dem Tag Larissas Chef, hat ihr alle Bereiche gezeigt. Er betreibt den Laden seit über 30 Jahren und ist selbst leidenschaftlicher Taucher. Larissa hatte viel Spaß dabei, richtig mit anzupacken. Nach einem kurzen Kennlerngespräch haben die beiden direkt mit der wohl wichtigsten Aufgabe angefangen - die Pressluftflaschen mit Sauerstoff zu befüllen.

Im Anschluss durfte die Praktikantin noch an die Werkbank. Larissa hat dort die Batterie am Sender für eine Tauchcomputer gewechselt. Das ist wichtig, denn dieser Sender zeigt dem Taucher an, wie viel Sauerstoff noch in seiner Flasche ist. Danach hat Larissa eine Bestellung, einen Lungenautomat, zusammengebaut. Dieser ist das Herzstück für jede Tauchausrüstung. Er verbindet alle wichtigen Ventile und Schläuche miteinander. Durch das Mundstück bekommen die Taucher dann unter Wasser Luft.

Nach einem kurzen Probetragen von Taucherflossen und einer modernen Schnorchelbrille hat der Chef Larissa noch das Computersystem gezeigt und ihr erklärt, wie man einen neuen Auftrag anlegt. Am Ende war Alex sehr zufrieden mit Larissas Leistung - nur ihren Bizeps müsste sie noch ein wenig trainieren, um die Ventile der Pressluftflaschen besser aufschrauben zu können.

Frühschicht-Praktikum Larissa Tauchshop

Wie kann sich ein spezieller kleiner Laden in Essen halten, der nur Taucherausrüstung verkauft? Dafür gibt es keine wirkliche Laufkundschaft. Die hat auch Alex Lamers in Heisingen kaum. Manche Tage ist er komplett alleine im Laden und es passiert nichts, dann gibt es wieder Tage, wo viel Kundschaft kommt. Die ist aber oft aus der entsprechenden Taucher-Community.

Alex Lamers verkauft deshalb aber nicht nur Neoprenanzüge, Taucherbrillen und Schwimmflossen, sondern gibt auch Kurse in der angeschlossenen Tauchschule. Dazu hat er Hilfe von vier Tauchlehrern. Anfängerkurse finden zum Beispiel im Nord-Ost-Bad in Schonnbeck statt, später geht es dann raus in Seen. Dafür geht es aber eher nach Wesel in den Auesee. Der Baldeneysee eignet sich eher weniger, weil darin die Sicht nicht gut ist. Das mache keinen Spaß zu tauchen, sagt Lamers.

Außerdem repariert er viel Ausrüstung und befüllt und wartet Tauchflaschen für die Kurse und für Kunden. Darüber hinaus arbeitet er seit einiger Zeit mit einem großen Onlineshop zusammen, um auch viele Bestellungen unterzubringen. Verkauf und Reparatur nehmen also jeweils die Hälfte der Arbeit im Tauchshop ein.

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Joshua beim Radio Essen-Frühschicht-Praktikum in der Kfz-Werkstatt

Für Radio Essen-Moderator Joshua Windelschmidt steht beim Frühschicht-Praktikum etwas ganz besonderes an: Joshi hilft in einer Kfz-Werkstatt aus - und repariert sein eigenes Auto! Die Kfz-Werkstatt Kallidat ist in Holsterhausen und im Westviertel, dort arbeiten mehrere Kfz-Mechaniker.

Zuerst heißt es: Bestandsaufnahme von Joshis Auto. Das Schloss der Heckklappe ist kaputt - das wird zuerst repariert. Da durfte Joshua erst einmal nur zugucken, Kfz-Mechaniker Florian hat ein bisschen geschraubt und gerüttelt - und dann war das Heckklappenschloss repariert! Danach hat Joshi eine neue Kennzeichenbefestigung bekommen. Da durfte Joshi dann selbst ran, die alte Kennzeichenbefestigung abschrauben und eine neue draufschrauben.

So war es in der Kfz-Werkstatt

Dann geht es an die schwierige Reparatur: Joshis Blinker. Der funktioniert nicht mehr richtig. Kfz-Mechaniker Florian schraubt die Beleuchtung ab und zeigt Joshi, wie sie aufgebaut ist - und dass jetzt ein Kabel ausgetauscht werden muss. Das machen die beiden auch gemeinsam, und - Joshis Licht geht danach wieder richtig! Ein erfolgreicher Tag für den Frühschicht-Moderator bisher.

Die letzte Disziplin ist dann, einen Reifen zu wechseln. Dazu geht es ins Reifenlager - 10 bis 20 Kilogramm wiegt so ein Reifen - den rollt Joshi lieber von A nach B. Beim Reifenwechsel darf Joshi dann auch selbst ran - und das macht sogar richtig Spaß. Zum Abschluss gibt es noch ein Gespräch mit Jens Kallidat, dem Chef der Werkstatt. Das Ergebnis: Joshi hat sich gut gemacht und Aufgaben von einem vollwertigen Praktikanten übernommen!

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Radio Essen-Moderatoren bei der Feuerwehr: Larissa und Joshi gemeinsam beim Praktikum

Wenn man fünfjährige Kinder fragt, wo sie arbeiten möchten, wenn sie groß sind, dann ist die Antwort oft "Bei der Feuerwehr"! Ein Beruf, bei dem starke und mutige Männer und Frauen auf Leitern mit einem großen Schlauch Feuer löschen und Menschen aus ihren brennenden Häusern retten. Die Feuerwehr löscht aber nicht nur Brände, sondern hat viele verschiedene Einsatzbereiche. Sie rettet Tiere, macht Krankentransporte und bekämpft Gefahren. Das können zum Beispiel Bäume sein, die nach einem heftigen Unwetter quer auf der Straße liegen. Das alles sollten Larissa und Joshi bei ihrem zweiten gemeinsamen Praktikum selber erleben.

Radio Essen-Moderatorin Larissa Schmitz gibt beim Praktikum bei der Feuerwehr Essen alles.© Anne Schweizer/ Radio Essen
Radio Essen-Moderatorin Larissa Schmitz gibt beim Praktikum bei der Feuerwehr Essen alles.
© Anne Schweizer/ Radio Essen

Unsere Frühschichtmoderatoren haben einige Stationen kennengelernt. Los ging es mit dem Einkleiden, denn wer bei der Feuerwehr arbeitet, muss gut geschützt sein. Neben der normalen Tagesdienstkleidung gibt es die Schutzkleidung für den Einsatz. Sie wiegt ungefähr 25 Kilo - also mal eben ein Drittel des eigenen Körpergewichts. Nach dem Umziehen haben die zwei bei einer Übung ein nicht ganz echt brennendes Auto gelöscht. Danach mussten sie eine Person aus einem Auto retten. Joshi durfte mit der Hydraulik-Schere eine Autotür durchtrennen. Larissa hat sich bei der Brandschutzübung einen Traum erfüllt. Sie wollte schon immer mal mit dem Feuerwehrschlauch Wasser spritzen. Natürlich sind die beiden mutig die Feuerwehrstange heruntergerutscht, die sicherer ist als die normale Treppe - und außerdem viel schneller. Von da aus ging es zum Rettungsdienst. Wie beatmet man Personen? Und welche technische Hilfe gibt es da mittlerweile?

Auf dem Indoor-Feuerwehr-Übungsgelände ist es heiß und eng. Unser Radio Essen-Moderator Joshua Windelschmidt nimmt die Herausforderung mit Humor.© Anne Schweizer/ Radio Essen
Auf dem Indoor-Feuerwehr-Übungsgelände ist es heiß und eng. Unser Radio Essen-Moderator Joshua Windelschmidt nimmt die Herausforderung mit Humor.
© Anne Schweizer/ Radio Essen

Obwohl besonders Larissa am liebsten sicheren Boden unter den Füßen hat, ging es für beide mit der Drehleiter 30 Meter hoch hinaus. Von oben gab es einen tollen Ausblick. Am Ende musste sich unser Frühschichtteam in der Brandschule beim Feuerwehr-Parcours beweisen. Es ging mit voller Montur und Sauerstoffflasche eine Endlosleiter hoch (okay, nach 10 Metern war Schluss ;-)) und kriechend und kletternd durch den Hindernisparcours. Am Ende war die Feuerwehr zufrieden mit der Leistung. Larissa und Joshi haben sich gut geschlagen und Joshi hat sogar ein Angebot zur 18-monatigen Ausbildung zum Brandanwärter bekommen.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Radio Essen-Moderatoren im Getränkemarkt: Larissa und Joshi gemeinsam beim Praktikum

Beim ersten gemeinsamen Praktikum von Larissa und Joshi geht es an die Bierkästen. Allerdings erstmal an die Leeren. Beim Trinkgut Kronen in Horst starten die beiden an der Pfandannahme. Gar nicht so einfach offenbar. Wie viel Pfand hat ein leerer Kasten? Wie viel Pfand eine Bierflasche? Wo ist der Unterschied zwischen Einweg- und PET-Flaschen? Mit all diesen Fragen beschäftigt sich Larissa, schließlich scheitert Joshi schon bei den einfachsten Kopfrechen-Aufgaben. Nach einer Weile geht es aber schnell. Joshi sagt den leeren 12er-Wasserkasten an, Larissa tippt 3,30 Euro Pfand in die Kasse. Erste Kritik gibt es an Joshis Geschwindigkeit.

Also geht es an die nächste Station. Ware einräumen steht an. 500 verschiedene Sorten Bier und 2.500 Sorten alkoholfreie Getränke gibt es im Markt. Joshi startet aber erstmal mit einer Palette. Die elektrische "Meise" zum Transport und rein in den Markt. Gar nicht so einfach, bei vielen engen Gängen und einkaufenden Kunden. Larissa hingegen hat Gefallen am Dirigieren gefunden. Nachdem Joshi auch hier zu langsam war, gibt es eine kleine Lehrstunde im Gabelstapler-Fahren. Danach zeigt Larissa noch ihre Fähigkeiten an der Kasse und dann war es das schon. Das Fazit? Beide können gerne anfangen.

Praktikum im Trinkgut

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Yoga in Essen: Larissa als Lehrerin

Namasté! Dass Radio Essen-Frühschicht Moderatorin Larissa Schmitz ihre Stimme einsetzen kann, beweist sie jeden Morgen ab 6 Uhr. Aber kann sie das auch außerhalb des Studios, unter ganz anderen Voraussetzungen? Das hat sie im Praktikum bei Yoga-Lehrerin Eileen auf die Probe gestellt. Auch die kennt schon beide Seiten, schließlich wurde sie zuletzt bei Radio Essen zu Essens bester Stimme gekürt. Sie bringt Larissa im Praktikum als Yoga-Lehrerin "Nadi Shodhana" bei. Eine Atemübung. Beim Üben tut sich Larissa vor allem mit der tieferen Stimmlage noch etwas schwer. Dann geht es mit dem Fahrrad nach Rüttenscheid in die Villa Rü. Komplett aus der Puste ist noch keine Entspannung angesagt. In kürzester Zeit muss der kurz zuvor freigewordene Raum ausgestattet werden. Lampen, Musik, Kerzen, Tee und Kekse sorgen für die richtige Yoga-Stimmung. Und dann ist Larissa auch schon gefragt, die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer entspannt durch die Atemübung zu führen.

Larissa als Yoga-Lehrerin

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Radio Essen Frühschicht-Praktikum mit Larissa Schmitz im Paketshop

Radio Essen-Frühschicht Moderatorin Larissa Schmitz taucht in den Alltag in einem Paketshop in Bredeney (Casa Cartonia) ein. Der Laden gehört Tamara Puhlmann – seit vor einigen Jahren ein Paketshop in Werden zugemacht hat, hat sie in Bredeney den Laden übernommen. Ihre Kundinnen und Kunden kommen aus den umliegenden Stadtteilen: z.B. aus Werden, Bredeney, Fischlaken.

Bei ihrem Praktikum wurde Larissa zuerst in die Sortierung der Pakete eingeführt: Lauter Pakete stehen in den Regalen, alphabetisch sortiert. Neue Pakete müssen dann auch erst einmal beschriftet werden – und eingelagert. Zwischendurch kommen Paketboten und bringen noch mehr Pakete. Ein ewiger Kreislauf.

So war es in der Paketstation

Die Pakete müssen dann von der Annahmestelle nach hinten getragen werden – und einige sind richtig schwer. Chefin Tamara sagt: So viele Muskeln wie jetzt, hatte sie noch nie! Dann heißt es wieder: Pakete beschriften und einsortieren. Dabei hilft auch eine spezielle App, mit der die Pakete gescannt werden.

Dann darf Larissa auch die Kunden betreuen: Am Schalter heißt es Pakete annehmen, ins Lager bringen, Abholscheine entgegennehmen und Pakete aus dem Lager holen. Larissa findet: Es ist ein anstrengender Job. Das Schöne ist aber, wenn man es schafft, die Pakete wie bei Tetris so einzusortieren, dass es genau passt! 

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DRK Essen: Joshua im Rettungsdienst

Das Deutsche rote Kreuz hilft Menschen in extremen Notsituationen. Wer stürzt und sich verletzt wählt den Notruf und landet in einer Notruf Zentrale. Die Zentrale des DRK sitzt in Essen in der Hachestraße. Doch wie ist es wenn ein Notruf reinkommt? Worauf muss sich ein Notfallsanitäter vorbereiten? Und was erwartet einen am Unfallort? Joshua testet den Job in seinem Frühschicht Praktikum.

Beim deutschen roten Kreuz wird er von Paul und Nina empfangen. Nina ist Rettungshelfer, Paul ist Rettungssanitäter. Die beiden erzählen, dass der Job sehr abwechslungsreich - jeder Tag ist anders. In der Ausbildung belegt man Seminare und bekommt ein Taschengeld. Ausgebildet arbeitet man dann im Schichtdienst.

Joshua beim DRK - Das Frühschichtpraktik

Joshi beim DRK in Essen: Frühschicht-Moderator in Alarmbereitschaft

Bei Schichtbeginn muss man das Auto auf Vollständigkeit checken. Wenn ein Anruf beim Hausnotruf in der Zentrale ankommt, wird zuerst geklärt was passiert ist. Manchmal ist es nur ein Fehlalarm oder die Person ist versehentlich auf den Knopf gekommen. Wenn sie gestürzt ist oder anders Hilfe braucht wird ein Wagen losgeschickt. Vor Ort überprüfen die Rettungshelfer immer zuerst den Zustand des Patienten. Wie geht es ihm? Braucht er Schmerzmittel? Es ist ein Job der viel Empathie erfordert. Rettungshelfer sollten Blut sehen können und auf Extremsituationen vorbereitet sein. Paul und Nina erklären, dass sie sich durch die Einsatzkleidung geschützt fühlen.

"Wenn man die Arbeitskleidung ablegt, ist man wieder ganz privat. Und wenn uns ein Einsatz besonders beschäftigt, dann reden wir mit den Kollegen darüber, um das Erlebte zu verarbeiten." Paul und Nina.

Was Joshua an seinem Praktikumstag erlebt und wie er sich bei seinem ersten Einsatz fühlt, hört Ihr im Beitrag.

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Bäcker Peter in Essen: Joshua in der Backstube

Um 1:45 Uhr beginnt der erste Praktikumstag für Joshua. So früh starten nicht viele Berufe - es geht zu Bäcker Peter, in die Backstube in Altenessen. Aber gut, wer für das Frühstück von ganz vielen Essenern sorgen will, der muss nun mal früh raus. Schon beim Geruch wird klar, es könnte schlimmer sein. Wobei die ersten Startschwierigkeiten schnell kommen. Schon das Anziehen der Schürze bereitet Schwierigkeiten. Dann geht es aber los, erstmal mit einer kleinen Kostprobe. Es gibt frische, warme Berliner. Etwas ganz seltenes und auch für Joshua purer Genuss. Jeden Tag muss die sogenannte "Qualitätskontrolle" gemacht werden, sagt Bäcker und Produktionsleiter Michael. Er ist seit 35 Jahren Bäcker, inzwischen "Chef der Nacht" und "Mädchen für alles". Zunächst schickt er Joshua an die Erdbeeren. Das Grünzeug muss abgeschnitten werden. Zum warmwerden kein Problem.

Bäcker Peter in Essen: Joshua unter Stress

Danach wird es schon anspruchsvoller. Es geht ans Brötchen belegen. Dabei wird es hektisch. "Die haben nur ein Zeitfenster von knappen dreieinhalb Stunden um circa 4.000 Brötchen zu belegen", erklärt Michael. Und das sieht man auch. Während Joshua ein Brötchen mit zwei Scheiben Käse belegt, schaffen die anderen drei Mal so viele. Immer wieder wird das Tablet mit den Brötchen weggezogen, weil der nächste in der Reihe durch Joshis Stau nichts mehr zutun hatte. Viel Stress und Hektik, damit wir Sonntags ganz entspannt ins Brötchen beißen können. Bis auf die Hektik und ein paar "technischen" Schwierigkeiten hat Joshua aber auch diese Aufgabe gemeistert. Anders läuft es bei der letzten Station.

Am "Tisch" werden die Brote "aufgemacht". Die Champions League des Backens. Das Brot muss mit einer speziellen Technik geknetet werden, damit es richtig aufgeht. Die Maschine, die den Teig portioniert und nachliefert, stoppt dabei nicht. Joshua verzweifelt komplett. Wie sich das anhört, vor allem wenn Bäcker Thomas ihn richtig rannimmt, könnt Ihr Euch am besten selbst anhören

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