Corona-Impfstudie: Radio Essen-Stadtreporterin ist für euch dabei

Das große Impfen gegen Corona hat jetzt auch in Deutschland angefangen. Die ersten Dosen des Impfstoffes von Biontech und Pfizer sind verteilt. Aber es gibt noch weitere Impfstoffe, die in den Startlöchern stehen. Ein zweiter deutscher Impfstoff von der Tübinger Firma Curevac durchläuft gerade die letzte Studienphase. Radio Essen-Stadtreporterin Sophie Brach macht selbst bei der Studie mit und gibt Einblick hinter die Kulissen.

© Ingo Otto / WAZ FotoPool (Symbolbild)

Essen: Der letzte Teil der Impfstudie geht los

Schon an über 900 Proband:innen hat die Firma Curevac ihren Corona-Impfstoff getestet. Die ersten beiden Phasen der Studie sind schon abgeschlossen. Jetzt gehen die letzten beiden Phasen los. An denen nehmen weltweit über 35.000 Freiwillige teil. Eine der Proband:innen ist Radio Essen-Stadtreporterin Sophie Brach, die bei Radio Essen einen Einblick in ihre Erfahrungen während der 13-monatigen Studie gibt.

Zufällige Einteilung in Impfstoff- oder Placebo-Gruppe

Los geht es für Radio Essen-Stadtreporterin Sophie Brach am 11. Januar. Da hat sie ihren ersten Impf-Termin an der Universität zu Köln. Dabei ist aber nicht klar, ob sie den Impfstoff überhaupt erhält. Bei allen Proband:innen wird zufällig bestimmt, ob sie den Curevac-Impfstoff oder nur ein Scheinmedikament, ein sogenanntes Placebo, erhalten. So will Curevac genau kontrollieren, ob der Impfstoff wirkt und ob Nebenwirkungen auftreten. Wie bei einer regulären Anti-Corona-Impfung haben die Studienteilnehmer:innen zwei Impftermine. Danach führen sie ein Tagebuch über mögliche Nebenwirkungen und gehen regelmäßig zu Nachuntersuchungen. Außerdem gibt es mehrere Telefongespräche mit Ärzten.

Nicht jeder darf teilnehmen

Um auch sicherzugehen, dass die Proband:innen für die Studie geeignet sind, gibt es vor dem ersten Impftermin einen Voruntersuchung. Da nehmen die Ärzte Blut ab, messen Puls und Blutdruck und stellen Fragen zu Vorerkrankungen. Grundsätzlich dürfen nur Erwachsene ab 18 Jahren teilnehmen. Menschen, die schon Corona hatten oder schwanger sind, sind von der Studie ausgeschlossen. Auch bestimmte Allergiker:innen dürfen nicht teilnehmen.

Der Curevac-Impfstoff ist auch mRNA-basiert

Der Impfstoff von Curevac soll ähnlich funktionieren wie der von Biontech und Pfizer. Er ist auch mRNA-basiert. Das heißt, der Impfstoff enthält eine Art Bauplan für die Proteine des Corona-Virus. Damit kann der Körper die Proteine nachbauen und eine Immunreaktion hervorrufen. Auf die Weise bilden sich Abwehrzellen gegen das Virus. In den ersten beiden Phasen der Curevac-Studie hat sich gezeigt, dass der Impfstoff schon bei kleinen Dosierungen wirkt. Leichte Nebenwirkungen sind nur bei wenigen Teilnehmenden aufgetreten. 7 % hatten zum Beispiel ein leichtes Schwindelgefühl.

Radio Essen verfolgt die Studie

Für tiefere Einblicke in die Studie erzählt Stadtreporterin Sophie Brach bei Radio Essen ab dem 11. Januar von ihren Erlebnissen als Probandin.

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