Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung im Südostviertel

Bei uns in Essen wurde wieder eine Bombe entschärft. Sie lag im Südostviertel an der Schinkelstraße 38. Gegen 16 Uhr kam die Entwarnung: Der Zünder konnte gesprengt werden. Die Straßensperrungen wurden erst später aufgehoben: Der Entschärfer wollte zuerst die Bombe verladen. Alle Infos zur Entschärfung gibt es hier im Live-Ticker.

© Radio Essen/Madlen Gerick

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung

15:58 Uhr: Der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft. Die Straßen bleiben noch eine Weile gesperrt: Der Entschärfer möchte erst die Bombe verladen. Dann werden die Sperrstellen nach und nach aufgehoben.

15:27 Uhr: Die Evakuierung ist abgeschlossen und die Entschärfung kann jetzt starten.

15:12 Uhr: Ein Vater ist mit seinem Sohn in die Betreuungsstelle gekommen. Er wollte seinen Sohn von der Grundschule abholen, kam dann aber nicht mehr nach Hause. Jetzt essen beide gemeinsam in der Betreuungsstelle Suppe und trinken Apfelschorle.

15:05 Uhr: Die Evakuierung sorgt für längere Wartezeiten. Rund um den Ruhrturm wartet Ihr an den Ampeln etwas länger als gewohnt.

15:00 Uhr: Die letzten Häuserblocke werden in diesen Minuten evakuiert. Dann kann die Entschärfung des Blindgängers in der Baugrube starten. Bislang gibt es keine Probleme, alle Anwohnerinnen und Anwohner verlassen freiwillig den Evakuierungsbereich.

© Feuerwehr Essen
© Feuerwehr Essen

14:37 Uhr: In der Betreuungsstelle sind am Nachmittag 34 Personen. Zum Vergleich: Es sind ungefähr 1.500 Menschen von der Evakuierung betroffen.

14:26 Uhr: Es müssen noch wenige Straßenabschnitte evakuiert werden. Bislang verläuft alles ruhig und es gibt keine Störfälle. Mittlerweile ist die Zahl der Krankentransporte auf zehn gestiegen.

14:00 Uhr: Auch die Anwohnerinnen und Anwohner bleiben entspannt. Unsere Radio Essen-Stadtreporterin hat Susanne heute Vormittag getroffen, sie wohnt im Evakuierungsbereich. Sie bleibt entspannt, macht einen Spaziergang und möchte etwas einkaufen, bis sie wieder zurück nach Hause darf.

© Radio Essen

13:29 Uhr: Die Feuerwehr bestätigt Radio Essen, dass der Entschärfer mittlerweile an der Fundstelle angekommen ist. Die Evakuierung läuft weiterhin.

13:23 Uhr: Mittlerweile sind 120 Mitarbeiter für die Entschärfung im Einsatz. Dazu gehören zum Beispiel die Einsatzkräfte an den Sperrstellen oder in der Organisation. Auch das Notfalltelefon läuft heiß - dort gab es schon 280 Anrufe.

13:01 Uhr: Die Evakuierung läuft weiter. Insgesamt fünf Menschen brauchen bislang Hilfe dabei, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Sie werden von einem Krankentransport abgeholt.

12:43 Uhr: Viele Patienten und Angehörige des Krankenhauses und der Arztpraxen wollten eigentlich in dem Wohngebiet rund um die Schinkelstraße parken. Wegen der Entschärfung fahren die meisten doch lieber ins Parkhaus, damit sie später schneller wegkommen.

© Radio Essen/Madlen Gerick

12:28 Uhr: Die Sperrstellen sind jetzt zugezogen. Bedeutet: Niemand kommt mehr in den Evakuierungsberiech. Ab sofort ist auch die Betreuungsstelle am Ruhrturm geöffnet.

12:22 Uhr: Die Stimmung rund um die Fundstelle ist weiterhin unaufgeregt. Menschen gehen mit ihren Hunden spazieren - manchen haben noch gar nicht mitbekommen, dass der Blindgänger gefunden wurde.

12:17 Uhr: Bei Bauarbeiten wurden weitere Bomben gefunden, diesmal am Westendhof im Westviertel. Da liegen Stabbrandbomben im Boden. Diese Art von Bombe muss nicht entschärft, aber trotzdem vom Kampfmittelräumdienst abtransportiert werden. Die Entschärfung an der Schinkelstraße im Südostviertel verzögert sich dadurch aber nicht, sagt ein Sprecher der Stadt auf Radio Essen-Nachfrage.

© Radio Essen/Madlen Gerick
© Radio Essen/Madlen Gerick

12:01 Uhr: In wenigen Minuten plant die Stadt die Sperrstellen zu schließen. Dann kommt niemand mehr in den evakuierten Bereich.

11:41 Uhr: Die Stadt besetzt jetzt die letzten Sperrstellen, dann kann die Evakuierung starten.

11:29 Uhr: Die Betreuungsstelle für die Anwohnerinnen und Anwohner während der Evakuierung wird gerade eingerichtet - sie ist im Ruhrturm an der Huttropstraße 60. Das ist sehr nah am Fundort an der Schinkelstraße.

Betreuungsstelle am Ruhrturm.© Radio Essen/Madlen Gerick
Betreuungsstelle am Ruhrturm.
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11:18 Uhr: Die Lage rund um den Fundort ist ruhig. Auch die Entschärfer sind noch nicht im Einsatz.

10:55 Uhr: Laut einem Sprecher der Stadt ist der Zünder der Bombe nicht verformt. Das erleichtert die Entschärfung später.

10:51 Uhr: Das Ordnungsamt will um kurz nach 11 Uhr mit den Lautsprecherdurchsagen anfangen. Dann fahren Wagen durch die Straßen im Evakuierungsberiech und informieren die Anwohner, dass sie ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen.

An der Fundstelle entsteht gerade die neue Grundschule Moltkestraße.© Radio Essen/Madlen Gerick
An der Fundstelle entsteht gerade die neue Grundschule Moltkestraße.
© Radio Essen/Madlen Gerick

10:40 Uhr: Die Absperrungen für die Sperrstellen wurden schon an die entsprechenden Orte geliefert. Die Einsatzkräfte kommen jetzt nach und nach zu den Sperrstellen.

10:36 Uhr: Das Robert Schmidt Berufskolleg informiert die Schülerinnen und Schüler mit einem Schild an der Tür, dass der Unterricht heute nicht stattfinden kann.

Information am Robert Schmidt Berufskolleg.© Radio Essen/Madlen Gerick
Information am Robert Schmidt Berufskolleg.
© Radio Essen/Madlen Gerick

10:11 Uhr: Noch eine Info für alle Detailverliebten: Es handelt sich beim Blindgänger um eine britische Bombe mit Aufschlagzünder. In welchem Zustand der ist, versuchen wir gleich zu erfahren. Vermutlich wird der Kampfmittelräumdienst den Zünder rausdrehen können - das ist der geläufige Weg, wenn der Zünder nicht verformt ist.

10:04 Uhr: Laut der Stadt Essen sind aktuell 110 Einsatzkräfte im Einsatz. Beim Gefahrentelefon sind schon 66 Anrufe eingegangen.

10:02 Uhr: Auch die Grundschule Friedenschule liegt außerhalb des Evakuierungsbereichs, der Unterricht kann also weiterlaufen.

09:53 Uhr: Weil einige Nachfragen kommen: auch die anderen Krankenhäuser, das Huyssenstift und das Alfried Krupp Krankenhaus sind nicht im Evakuierungsbereich.

09:45 Uhr: Rund um den Fundort gab es lange Streit, weil sich die Anwohner gegen den Abriss einer alten Villa im Moltkeviertel gewehrt haben. Jetzt sind sie auch noch von einer Evakuierung betroffen. Die Stadt wird eine Betreuungsstelle einrichten. Wo, steht aktuell noch nicht fest.

09:31 Uhr: Das Elisabeth-Krankenhaus in Huttrop ist glücklicherweise nicht von der Evakuierung betroffen. Dennoch dürfte es im Bereich der Ruhrallee zu mehr Staus kommen. Auch die Ruhrbahn wird betroffen sein.

09:27 Uhr: Die Karte zeigt: im Evakuierungsbereich liegt auch das Robert Schmidt Berufskolleg, hier fällt der Unterricht heute aus.

09:23 Uhr: Von der Entschärfung sind laut der Stadt Essen rund 1.500 Personen betroffen, die den Bereich verlassen müssen. Aktuell wird schon das Absperrmaterial an den Sperrstellen verteilt.

Der Evakuierungplan für die Blindgängerentschärfung im Südostviertel.© Stadt Essen
Der Evakuierungplan für die Blindgängerentschärfung im Südostviertel.
© Stadt Essen

09:21 Uhr: An der Baustelle soll eine neue Grundschule gebaut werden.

09:13 Uhr: Bis zum Ende der Entschärfung müssen Gebäude im Umkreis von 300 Metern rund um die Fundstelle evakuiert werden. Seit Änderungen Anfang letzten Jahres gibt es den zweiten, äußeren, Evakuierungskreis nicht mehr.

09:02 Uhr: Es handelt sich um einen 250-Kilo schweren Blindgänger.

08:56 Uhr: In der Schinkelstraße 38 im Südostviertel ist am späten Mittwochabend (8. Oktober) ein Blindgänger gefunden worden. Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg muss noch heute (9. Oktober) entschärft werden. Wir informieren Euch hier über den Live-Ticker und im Radio.

Die Bombe hat ein Baggerfahrer schon am Mittwoch entdeckt. © Justin Brosch
Die Bombe hat ein Baggerfahrer schon am Mittwoch entdeckt.
© Justin Brosch

Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe

Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen. Seit 2024 gibt es außerdem Änderungen bei den Evakuierungskreisen.

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