Bäcker aus Essen hilft kranken Kindern mit EM-Brot

Bäcker Peter verkauft bei der EM in Essen ein künstlerisch gestaltetes Brot. Es sieht aus, als ob jemand mit einem Fußballschuh hineingetreten hätte. Dahinter steckt eine besondere Aktion.

© Jens Nober

Ein Euro pro Brot geht an die Universitätsmedizin in Essen

Bei uns in Essen gibt es ab Freitag (14. Juni) und damit mit dem Beginn der Europameisterschaft 2024 ein "EM-Brot" zu kaufen. Es sieht aus, als ob jemand mit einem Fußballschuh hineingetreten hätte. Das hat sich der Künstler Andreas Slominski ausgedacht. Das Brot wird einen Monat lang in allen Filialen von Bäcker Peter verkauft. Es ist eine Kooperation von Bäcker Peter und dem Museum Folkwang. Künstler Slominski befasst sich in seiner Kunst mit verschiedenen Aspekten des Alltags und der Alltagskultur. Das Brot ist nicht das erste Kunstwerk, das einen Bezug zum Fußball nimmt. In seiner Ausstellung "Wohnorte gegen Geburtsorte" im Museum Folkwang werden achtzig Fußballplakate aus den 1980er Jahren gezeigt, die Andreas Slominski zusammengetragen hat. Das Brot soll eine Kombination von Fußball und einem elementaren Lebensmittel darstellen und dazu anregen, über die heutige Stellung des Fußballs in Alltag und Gesellschaft nachzudenken. Ein Ciabatta-Brot kostet 2,95 Euro. Ein Euro pro Brot geht an die Aktion "Ein Tor - ein Lächeln" der Stiftung Universitätsmedizin Essen. Damit werden zum Beispiel die Klinikclowns bezahlt, die ins Krankenhaus kommen und schwer kranken Kindern die Angst nehmen und Langeweile vertreiben. Für die Klinikclowns gibt es kein Budget in der Klinik, obwohl sie für die Kinder sehr wichtig sind. Deshalb werden die Clowns immer wieder mit Spendenaktionen finanziert. Der bekannteste Trainer aus Essen, Otto Rehhagel, unterstützt bei der EM die Aktion "Ein Tor - ein Lächeln". Firmen und Privatpersonen können für die Kinderklinik spenden. Sie wählen einen Betrag pro Tor der Deutschen Nationalmannschaft aus und überweisen nach der WM das Geld an eine Stiftung. Hier gibt es dazu mehr Informationen.

Otto Rehhagel© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Otto Rehhagel
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

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