Auf Essen 51 ist noch immer wenig zu sehen - So ist der aktuelle Stand!
Veröffentlicht: Mittwoch, 05.02.2025 16:24
In Essen soll ein neuer Stadtteil entstehen - Essen 51. Die Planungen dafür laufen bereits seit vielen Jahren. Auf dem ehemaligen Krupp-Gelände ist immer noch nicht wirklich etwas zu sehen.

Neuer Stadtteil Essen 51 ist weiter in Planung
Der geplante neue Stadtteil Essen 51 wurde schon vor mehr als fünf Jahren vorgestellt. Damals gab es viele Skizzen und Ideen. Wohnen und Leben im neuen Stil, die Pakete landen direkt unten im Haus, ein Boulevard lädt zum Bummeln und Entspannen ein. Zu sehen ist davon immer noch nichts. Oder besser: zusehen ist weiter nur eine große Brachfläche zwischen dem Berthold-Beitz-Boulevard, der Helenenstraße und der Bottroper Straße. Viele Anwohnerinnen und Anwohner glauben wahrscheinlich gar nicht mehr daran, dass dort etwas passieren wird. Aber eine Radio Essen-Nachfrage bei der Stadt Essen bringt etwas mehr Bewegung in die braune Wüste.
Die Stadt arbeitet im Moment noch am Bebauungsplan für das gesamte Gelände. Die Politikerinnen und Politiker sollen noch vor den Sommerferien 2025 über die Offenlegung der Pläne entscheiden. Einen endgültigen Beschluss für die Bebauung des Geländes soll es dann im ersten Quartal nächsten Jahres geben. Es geht bis dahin also ein weiteres Jahr ins Land, in dem sichtbar vor Ort nichts passieren wird. Der Investor beschäftigt sich nach Aussagen der Stadt im Moment damit, das Gelände aufzuräumen und für den Bau fertig zu machen. Dabei muss auch die Fläche insgesamt an die Planungen angepasst werden. Da rollen also ein paar Bagger hin und her. In den letzten Jahren wurden für den Stadtteil schon die Bottroper Straße und die Helenenstraße ausgebaut. Der Investor muss außerdem noch eine Radwegbrücke über die Bottroper Straße und die Pferdebahnstraße bauen.
Stadt Essen hat ihren Teil für den Bau bereits erfüllt
Die Stadt Essen hat inzwischen schon einige Vorleistungen erbracht. Kanäle, die für die Anschlüsse an die Infrastruktur nötig sind, wurden auf der Haus-Berge-Straße schon angelegt. Die Stadt begleitet also die Planungen und kümmert sich um die Anschlüsse von privatem zu öffentlichen Flächen. Dafür muss in Zukunft zum Beispiel die Haltestelle der Ruhrbahn an der ehemaligen Zeche Amalie auf das gleiche Niveau gebracht und gestalterisch angepasst werden. Außerdem sollen in den nächsten Jahren die Haltestellen der Ruhrbahn behindertengerecht angepasst werden. Der Knotenpunkt Helenenstraße / Haus-Berge-Straße / Pferdebahnstraße muss umgebaut werden. Der Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RS 7) muss ausgebaut werden. Zudem soll Essen 51 auch an die Radwege RS 1 und RS 7 angeschlossen werden. Dazu kommt der bereits laufende Bau der neuen Citybahn. Da gibt es jetzt aber Probleme durch eine Klage.
Die Ruhrbahn hat den Bau der neuen Straßenbahn an der Steeler Straße und direkt vor dem Hauptbahnhof begonnen und wird die Gleise nach und nach bis zur Zeche Amalie verlegen. Das wird noch bis 2027 dauern. Die Stadt plant außerdem zusammen mit dem Investor Grünflächen und Spielplätze. Dazu kommen neue Straßen, Fuß- und Radwege. Außerdem soll dort eine neue Grundschule gebaut werden. Wieder Bewegung ist auch in den Neubau des Möbelhauses gekommen. IKEA wollte dort ebenfalls vor längerer Zeit schon neue bauen. Dann lagen die Pläne lange auf Eis. Seit letztem Jahr will die Möbelkette doch wieder bauen. Die Stadt erwartet noch in diesem Jahr einen entsprechenden Bauantrag des Möbelhauses.
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