Anwältin aus Essen plant neue Kita für Erdbebenopfer in Türkei

Eine Anwältin aus Essen will im Erdbebengebiet in der Türkei eine neue Kita bauen. Ihre Eltern und Verwandten kommen aus der Region, sie hat durch das Erdbeben Menschen verloren und will jetzt helfen. Das sind ihre Ideen.

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Essen plant eine neue Kita in der Türkei für Erdbebenopfer

Lamia Faqirzada wohnt und arbeitet in Essen und hat von hier aus die Erdbebenkatastrophe im Februar in ihrem Heimatland erlebt. Sie hat Verwandte und Freunde, aber auch ein Stück Heimat verloren. Das spornt sie jetzt aber an, weiter zu helfen. Sie will eine Kita in der Erdbebenregion bauen und sammelt dafür schon Spenden. Über die Plattform betterplace.org sammelt sie die ersten Spenden und hat schon rund 7400 Euro (Stand 19. April) zusammen. Das ist nur ein kleiner Teil für das große Projekt. Das Gelände für die Kita wird von der Gemeinde Samandag in der Erdbebenregion Hatay zur Verfügung gestellt. Dort sind nicht ganz so viele Häuser zerstört und viele aus der Region ziehen dort gerade hin. Insgesamt haben viele Menschen die Region verlassen, erzählt Lamia Faqirzada traurig im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Von 1,5 Millionen Menschen in der Region Hatay sind nur etwa 200.000 dort geblieben.

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Hilfe aus Essen für Kinder im Erdbebengebiet

Die Kita aus Essen im Erdbebengebiet in der Türkei soll erdbebensicher gebaut werden. Die neue Kita soll so schnell wie möglich aus Fertigmodulen zusammengesetzt werden. In der Kita sollen die Kinder spielen und lernen. Lamia Faqirzada möchte mit einem Partner aus Köln mehrere Sprachen in der Kita unterrichten lassen. Die Kinder sollen türkisch, englisch und deutsch lernen. Vor allem aber spielen und kreativ werden im Atelier, im Werkraum und im großen Außenbereich, der ebenfalls gebaut werden soll.

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