Verschobene Abi-Prüfungen in Essen: So geht es weiter
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.04.2023 07:12
Nach der Technik-Panne bei den Abi-Prüfungen am Dienstag (18.04.) starten die Schülerinnen und Schüler in Essen am Donnerstag (20.04.) in die ersten schriftlichen Prüfungen des Jahres. Am Freitag (21.04.) soll der verschobene Termin nachgeholt werden, noch sind die Klausuren aber nicht heruntergeladen.
Schüler in Essen starten in schriftliches Abitur
Nach der Technik-Panne bei den Abi-Prüfungen am Dienstag (18.04.) starten die Schülerinnen und Schüler in Essen am Donnerstag (20.04.) in die ersten schriftlichen Prüfungen des Jahres. Unter anderem Geschichte, Erdkunde und Sport sind dran. Nach der Technik-Panne am Dienstag hat das Herunterladen der Prüfungen gestern (19.04.) dann geklappt, sagte uns der Schulleiter vom Don-Bosco-Gymnasium in Borbeck, Lothar Hesse. Das mache Hoffnung für die Nachholklausuren morgen. Heute (20.04.) geht es dann für die Schülerinnen und Schüler bei uns in Essen ab 09:00 Uhr los mit der ersten schriftlichen Prüfung.
Abi-Prüfung in Essen mit Sorge um Download
Auch wenn die Prüfung heute (20.04) stattfinden kann, haben einige Lehrerinnen und Lehrer Sorge, ob der Nachholtermin für die Prüfung in Naturwissenschaften klappt. Ob die morgigen (21.04.) Abi-Prüfungen problemlos heruntergeladen werden können, zeigt sich im Laufe des Tages. Ab 12 Uhr können die Schulen in Essen den Download versuchen.
Harte Kritik von Bezirksschülervertretung aus Essen
Viel Kritik gab es gestern (20.04.) noch für den Nachholtermin der verschobenen Klausur. Die Bezirksschülervertretung Essen schreibt in einer Pressemitteilung:
Am Freitag, 21.04.2023 ist nicht nur ein Streik bei der Deutschen Bahn geplant, sondern auch Eid al-Fitr (Zuckerfest). Dies scheint Frau Feller nicht besonders zu interessieren. Zwar gibt es für die muslimischen Schüler*innen einen Nachschreibtermin, dies ist wieder eine zusätzliche Belastung und eine Ungerechtigkeit gegenüber der muslimischen Schüler*innen.
Viele muslimische Schülerinnen und Schüler würden den Ausweichtermin des Nachholtermins wahrnehmen und wären so im Nachteil. Die Bezirksschülervertretung wirft der NRW-Schulministerin Feller Rücksichtslosigkeit vor und kritisiert auch die Kommunikation.
Diese aufgetretenen Probleme sind nur ein weiterer Beweis für die schlechte und instabile Bildungspolitik in NRW. Doch noch erschreckender als die Probleme selbst ist die Krisenbewältigung des Bildungsministeriums. Am entscheidenden Tag bekommt man die Ministerin Frau Feller überhaupt nicht zu sehen und erfährt nur stückhaft über das Verschieben der Prüfungen. Die Schulen und insbesondere die betroffenen Schüler*innen werden mal wieder nur sehr vage über alles informiert. Wie auch zu Coronazeiten ist die Kommunikation zwischen Schule und Ministerium kaum vorhanden. Der neue Termin ist vor allem eine Zumutung.