Zensus in Essen beendet: Hier wurde befragt

Auch dieses Jahr fand bei uns in Essen der Zensus statt, auch bekannt als Volkszählung. Ziel und Zweck ist es, eine verlässliche Datenbasis für weitere Planungen zu erhalten.

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Zensus 2022 in Essen: Das wurde gefragt

Die Befragung des Zensus startete dieses Jahr am 16.05.2022 und endetet diesen Monat am 07.08.2022. Mithilfe von Fragebögen wurden in diesem Zeitraum rund 5.900 Anschriften der Esserinnen und Essener angeschrieben und zu verschiedenen Themen befragt. Die Rückgabe von 1.000 Anschriften durch die Erhebungsbeauftragten stehe noch aus. Wie viele Personen genau befragt wurden, könne erst nach Auswertung der Unterlagen beziffert werden, heißt es von der Erhebungsstelle des Zensus 2022 und der Pressestelle der Stadt Essen. 

Der Fragebogen konnte schriftlich per Post oder online beantwortet werden und war verpflichtend auszufüllen. Ein wichtiges Thema war unter anderem die Ermittlung der aktuellen Bevölkerungszahl. Aber auch Daten zur demografischen Lage, wie Alter, Geschlecht oder zum Beispiel Staatsbürgerschaft der Einwohnerinnen und Einwohner wurden gefragt.

Warum ist der Zensus in Essen wichtig

Die mittels Fragebogen erhobenen Daten werden anonymisiert ausgewertet. Beim Zensus geht es nicht darum, etwas über die individuellen Lebensverhältnisse der Einwohnerinnen und Einwohner zu erfahren. Vielmehr geht es um Statistik, dass also Daten verallgemeinert, Summen gebildet und Durchschnitte berechnet werden. Ziel und Zweck ist es demnach ausschließlich, eine verlässliche Datenbasis für weitere Planungen zu erhalten. Die Ergebnisse des Zensus werden voraussichtlich im November 2023 veröffentlicht. In Essen wurden im Rahmen des Zensus unter anderem Gemeinschaftsunterkünfte, Alten- und Pflegeheime, psychiatrische Einrichtungen, die Justizvollzugsanstalt sowie die Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge befragt. 

Zensus findet nicht nur in Essen statt

Nicht nur Menschen in Essen und Deutschland werden beim Zensus befragt. Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind verpflichtet, alle 10 Jahre eine Zählung durchzuführen. Das Melderegister der Länder reicht für die Erfassung der wichtigen Daten nicht aus, manche Informationen fehlen oder sind zu ungenau, heißt es. Nicht nur verschiedene Haushalte werden befragt, auch eine Gebäude- und Wohnungszählung wird gemacht. Zuständig ist das Statistische Landesamt.

Verweigerte Aussagen beim Zensus in Essen: Was passiert dann?

Es gäbe in Essen unter anderem Haushalte, welche die Aussage zum Fragebogen verweigert hätten, wie viele genau das sind, kann erst nach der Auswertung gesagt werden. Diese würden aber im Nachgang durch die Erhebungsstelle angefragt und zur Aussage aufgefordert werden, heißt es von der Erhebungsstelle des Zensus 2022. Außerdem müssen sie ein Verwarngeld in Höhe von 300 Euro bezahlen.

Außerdem gebe es in der nächsten Woche noch Nachholtermine. In Einzelfällen werden auch noch Anschriften befragt, bei denen die Erhebungsbeauftragten aufgrund von Erkrankungen Ihre Bereiche nicht abschließen konnten, heißt es weiter.   

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