Wieder Streik in Essen - Kitas betroffen
Veröffentlicht: Dienstag, 04.03.2025 16:32
Für Eltern könnte ein Streik am Freitag (7. März) Probleme machen. Mitarbeitende in den Kitas sind zum Streik aufgerufen. Darauf müsst ihr euch einstellen.

Städtische Kitas in Essen bleiben geschlossen
Bei uns in Essen wird am Freitag wieder gestreikt. Nachdem am Donnerstag (6. März) schon Beschäftigte in mehreren Kliniken in Essen streikten, sind am Freitag wohl die städtischen Kitas geschlossen. Die Gewerkschaft ver.di hat zum Streik aufgerufen. Ob einzelne Gruppen geöffnet bleiben, ist bislang nicht klar, sagt die Stadt Essen. Die Eltern der Kinder in den städtischen Kitas werden so früh wie möglich informiert, heißt es.
Auch im offenen Ganztag könnte es Probleme geben. Die Eltern werden dann schnellstmöglich informiert, heißt es von der Stadt Essen. Ebenfalls betroffen sind die sozialen Dienste der Stadt Essen. Trotzdem bleiben die Bereitschaftsnummern der Bezirksstellen zwischen 8.30 und 15.30 Uhr erreichbar. Der Soziale Dienst der Stadt Essen ist im Notdienst im Einsatz. Der Kinder- und Jugendnotruf bleibt unter der Nummer 0201 265050 durchgehend erreichbar.
Auch eine Kundgebung in Essen geplant
Am Freitag (7. März) werden nicht nur Sozial- und Erziehungsdienste in Essen bestreikt. Zusätzlich dazu gibt es auch eine große Kundgebung mit Demozug in der Stadt. Die Kundgebung beginnt um 9:30 Uhr auf dem Hirschlandplatz, die Demonstration setzt sich um 10:30 Uhr in Richtung DGB-Haus fort und endet dort.
„Viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst stehen unter enormem Druck, weil sie neben der Arbeit auch noch die Familie versorgen und Angehörige pflegen müssen“, so Winnemund. „Gleichzeitig fehlen überall in der Daseinsvorsorge Fachkräfte – sei es in der Pflege, den Kitas oder der Sozialen Arbeit. Das führt dazu, dass Beschäftigte dauerhaft am Limit arbeiten müssen. Es braucht dringend mehr Personal und flexiblere Arbeitszeitmodelle, damit Beruf und Privatleben besser vereinbar werden.“
Ver.di fordert acht Prozent mehr Lohn, mit einer Mindesterhöhung von 350 Euro pro Monat. Darüber hinaus sollen auch belastende Schichten höher bezuschusst werden.
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