Wald in Essen auf höchstem Umweltstandard

Die Stadt Essen bewirtschaftet ihre Waldflächen in Essen nach den Umweltstandards des FSC. Diese Standards liegen über den Regeln der nationalen Wald- und Naturschutzgesetze. Jetzt hat die Stadt ein wichtiges Zertifikat wieder bekommen. Allerdings gibt es auch immer wieder Kritik an der Zertifizierung.

© Tobias Hartung, Grün und Gruga

Wald in Essen ist besonders nachhaltig

Die Stadt Essen will den Wald in der Stadt besonders schützen. Rund die Hälfte der Waldflächen in Essen gehören der Stadt selbst. Insgesamt gibt es 3500 Quadratmeter Waldflächen, der Stadt gehören 1750 Quadratmeter. Das besondere an den Waldflächen ist, dass sie auf viele Stadtteile verteilt und teilweise relativ klein sind. Deshalb ist es umso wichtiger, die Waldflächen auch gut zu pflegen. Dafür vergibt das Forest Stewardship Council (FSC) alle fünf Jahre ein Zertifikat. Die Stadt hat dieses Zertifikat im letzten Jahr wieder erhalten. Die Experten prüfen dann einmal die Unterlagen in der Datenbank von Grün und Gruga und führen Interviews mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für das FSC Zertifikat ist eine umweltgerechte, sozial förderliche und wirtschaftlich erfolgreiche Bewirtschaftung der Wälder ausschlaggebend. Umweltverbände wie Greenpeace kritisieren allerdings die FSC Zertifikate und den Prozess der Zertifizierung als nicht ausreichend, um den Wald umfassend zu schützen. Deshalb ist die Umweltschutzorganisation schon länger aus dem FSC ausgetreten.

© Tobias Hartung, Grün und Gruga
© Tobias Hartung, Grün und Gruga

Wälder in Essen vor allem zum Erholen genutzt

In Essen werden die Wälder vor allem zum Erholen genutzt. Dort sind viele Spaziergänger, Sportler und Hundehalter unterwegs. Radfahren ist im Wald nur auf befestigten Wegen erlaubt, ebenso dürfen Reiter nur die für sie ausgewiesenen Wege nutzen. In unseren Wäldern erhalten die Mitarbeiter aus der Forstverwaltung vor allem aber auch viele Fläche mit Totholz. Die dürfen nicht betreten werden. An diesen Standorten entstehen neue Lebensräume für zahlreiche Pilze, Insekten und Vogelarten. Das ist positiv für die Artenvielfalt in den Wäldern. Außerdem stehen dort auch Bäume, die besonders alt und wichtig für den Wald sind. Die Stadt Essen gibt hier Tipps wie wir unseren Wald am besten nutzen können. Zu den Aufgaben der Mitarbeiter der Abteilung Waldungen und Baumpflege bei Grün und Gruga gehören auch das Wildgehege im Heissiwald zusammen mit dem Verein Wildgatter Heissiwald e.V und der Waldpark mit einem Naturerlebnispfad.

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