Verwaltungscampus in Essen: Planungen gehen weiter
Veröffentlicht: Montag, 07.07.2025 17:17
Früher stand in Essen an der Steeler Straße ein großes Schwimmbad. Das alte Hauptbad war sehr beliebt, wurde aber immer maroder und musste abgerissen werden. Jetzt soll dort ein neuer Verwaltungscampus gebaut werden. Das sind die Pläne dazu.

Schnelle Ergebnisse in Essen für Neubau an der Steeler Straße
Die Stadt Essen will möglichst schnell genaue Pläne haben für einen Neubau an der Steeler Straße. Dort, wo früher das alte Hauptbad stand sollte ursprünglich ein Hochhaus gebaut werden, das BürgerRathaus. Diese Pläne hat die Stadt aber schon 2022, nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, wegen den gestiegenen Baukosten verworfen. Dann war von einem Verwaltungscampus die Rede. Also einem Ort, an dem verschiedene Teile der Stadtverwaltung gebündelt sind. Viel passiert ist seitdem nicht. Im letzten Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Frida-Levy-Gesamtschule sogar den Bauzaun mit ihren Bildern gestaltet, damit er nicht mehr trist und grau aussieht.
Jetzt soll es aber weiter gehen. Ab September sollen maximal vier Planungsbüros Entwürfe für den neuen Verwaltungscampus anfertigen. Danach wird ein Entwurf ausgewählt und damit weiter geplant. Die Stadt will so erreichen, dass die Entwurfsphase nicht zu lange dauert. Üblich wäre ein Wettbewerbsverfahren. Dafür sind aber längere Fristen und Ausschreibungen nötig. In dem jetzt genutzten Werkstattverfahren gibt es die Ergebnisse schneller, betont Stadtplanungsdezernent Martin Harter: "Damit stärken wir das Quartier rund um das Rathaus nachhaltig."
Polizeiinspektion könnte in neues Gebäude in Essen einziehen
Schon im Herbst 2030 soll ein erstes Gebäude auf dem Verwaltungscampus stehen. Der Rest folgt nach und nach. Teile der Räume sollen vermietet werden. Die Stadt verhandelt deshalb gerade mit der Polizei Essen. In das Gebäude könnte unter anderem die Polizeiinspektion Innenstadt einziehen. Die Polizei sucht schon länger nach neuen Räumen. Sobald der Entwurf fertig ist, können auch die Verhandlungen fortgesetzt werden. Außerdem könnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Sicherheit und Ordnung der Stadt in das Gebäude einziehen.
Zusätzlich zum neuen Verwaltungscampus will die Stadt auch die Anbindung des Gebäudes an der Steeler Straße neu planen.