Uni Duisburg-Essen: zum ersten Mal eine Frau an der Spitze
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.04.2021 07:46
Barbara Albert übernimmt im April 2022 die Leitung der Universität Duisburg-Essen. Sie ist Doktorin der Chemie und aktuell Professorin an der TU Darmstadt und Aufsichtsrätin bei Evonik. Sie übernimmt die Rektoren-Stelle an der UDE von Prof. Dr. Ulrich Radtke, dessen Amtszeit nach 14 Jahren endet.
Essen: Neue Uni-Rektorin einstimmig gewählt
Die neue Leitung der Uni Duisburg-Essen steht fest. Professorin Doktorin Barbara Albert wird ab April 2022 die neue Rektorin der Uni und die Nachfolgerin von Ulrich Radtke. Seine Amtszeit endet dann, er leitet die Uni schon seit 2008. Barbara Albert ist aktuell Professorin für Chemie an der TU Darmstadt und sitzt im Aufsichtsrat von Evonik. Sie war außerdem Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker, als erste Frau auf diesem Posten. Mit ihr wird auch die Rektoren-Stelle an der Universität Duisburg-Essen zum ersten Mal mit einer Frau besetzt. Der Verbund besteht seit 2003. Seitdem war bis jetzt immer ein Mann an der Spitze.
Barbara Albert: Diese Frau wird Rektorin der Uni Duisburg-Essen
Barbara Albert ist 54 Jahre alt. Über ihre neue Aufgabe sagt sie:
Die Universität Duisburg-Essen zu leiten und zu begleiten, ist für mich eine wunderbare Aussicht. Die UDE steht für wichtige Werte, sie ist eine ausgezeichnete Forschungs- und Bildungseinrichtung und ein Leuchtturm in der Region. [...] Ihre Reputation für glaubwürdige und relevante Spitzenergebnisse in Lehre und Forschung wollen wir ausbauen und weltweit sichtbarer machen.
Barbara Albert ist Professorin für Anorganische Chemie und seit 2019 Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Außerdem ist sie Aufsichtsrätin bei Evonik Industries und der Schunk Group und war als erste Frau Präsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Albert gehört zahlreichen Vereinigungen an, unter anderem der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, und ist Gutachterin der Deutschen Forschungsgemeinschaft.