Uni Duisburg-Essen veröffentlicht neue Studie zu Corona-Impfung

Ein Forscherteam der Uni Duisburg-Essen hat mit weiteren eine Studie veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen der Corona-Impfung und einem gesunkenen Diabetes-Risiko belegen soll.

© Annika Honnef/Radio Essen

Uni Duisburg-Essen mit wohl guten Nachrichten für Geimpfte

Ein Forscherteam, unter anderem von der Uni Duisburg-Essen, hat eine neue Studie veröffentlicht. Die Studie soll belegen: Wer geimpft ist, hat ein geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken. Hintergrund der Studie ist der aktuelle Forschungsstand zu COVID-19 und Diabetes. Demnach ist Diabetes ein Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf. Außerdem macht eine Infektion mit dem Virus es wahrscheinlicher, an Diabetes zu erkranken. Jetzt haben die Forscherteams große Datensätze verglichen und kommen zu dem Schluss: Das Risiko, an Diabetes-Typ-2 zu erkranken, sei nach einer COVID-19 Impfung um 21% kleiner.

Studie aus Essen auch aus anderen Teilen der Welt untermauert

Nicht nur die Uni Duisburg-Essen (UDE) kommt auf dieses Ergebnis. Auch Forscherteams aus den USA und Hongkong kommen unabhängig voneinander zu einer ähnlichen Bilanz: Wer geimpft ist, bekommt nicht so oft eine Diabetes-Typ-2-Diagnose. In der neuen Studie der UDE wurden dazu Daten aus fast 1.000 Arztpraxen und insgesamt von über 6.000 Patientinnen und Patienten ausgewertet. Das Forscherteam analysierte die Diabetesdiagnosen vor- und nach der Impfung. Dazu Prof. Bernd Kowall vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie am Universitätsklinikum Essen und der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen:

„Dieses Studiendesign hat den großen Vorteil, dass die Betroffenen gewissermaßen mit sich selbst verglichen werden. Somit können Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum und körperlicher Aktivität [...] als weitgehend gleich betrachtet werden“.

Somit kommt die Studie zu gut gesicherten Ergebnissen und dem Fazit: Die Zahl der Diabetesdiagnosen nach der Impfung ist deutlich geringer als vor der Impfung. Zum Vergleich: 3.333 Diagnosen wurden vor der Impfung gestellt, 2.619 nach der Impfung.

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