Trinkwasser aus Essen: So gut ist die Qualität wirklich
Veröffentlicht: Freitag, 17.03.2023 12:18
Das Wasserwerk in Essen-Überruhr liefert frisches Trinkwasser für eine Million Menschen in Essen, Bochum und Gelsenkirchen. Dafür durchläuft unser Trinkwasser einen aufwendigen Filterprozess.

Trinkwasser aus Essen: So wird es gefiltert
Viele Menschen aus dem Ruhrgebiet trinken Wasser aus Essen-Überruhr. Dieses Wasser wird fünf Mal hintereinander gefiltert. Die Filter werden von Stufe zu Stufe immer kleiner, immer feiner. Eine der Zwischenstufen bei der Wasseraufbereitung ist mit Ozon. Am Ende ist es sauber. Früher wurde die abschließende Desinfektion des Trinkwassers mit Chlordioxid durchgeführt. Mittlerweile läuft das völlig Chemikalienfrei mit UV-Licht. Das ist wirksam und geruchsneutral. Deshalb riecht unser Trinkwasser auch nicht nach Schwimmbad, so wie in den USA oder in Südeuropa.
Trinkwasserqualität in Essen: So gut ist sie wirklich
Die Wasserqualität war bisher noch nie bedenklich. Nichteinmal nach der Jahrhundertflut an der Ruhr, gab es Probleme mit Schadstoffen oder Bakterien. Obwohl nach der Flut im Juli 2021 sehr viel Dreck im schlammigen Ruhrwasser war, haben die Filter alles rausgeholt. Wasser ist das Lebensmittel, das am schärfsten und am häufigsten kontrolliert wird. Die Qualität ist sehr gut, der Preis ist unschlagbar.
Hier ein Rechenbeispiel:
1000 Liter Wasser aus der Leitung kosten etwas mehr als 2 Euro.
Dazu kommen noch einmal etwa 3 Euro für 1000 Liter Abwasser.
Macht ca. 5 Euro Gesamtkosten (Frischwasser + Abwasser) für 1000 Liter.
Ein Liter Trinkwasser kostet etwa 0,5 Cent, also ein halber Cent pro Liter.
Ein Glas Wasser (200 ml) kostet dann etwa 0,1 Cent, also ein Zehntel Cent.
