Thyssenkrupp aus Essen macht weiter Minus

Thyssenkrupp, der große Arbeitgeber in Essen, macht weiter Minus und hat auch immer weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Trotz aller Schwierigkeiten in den letzten Monaten spricht der Konzernchef von einen "respektablen Ergebnis".

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Konzernchef aus Essen spricht von "respektablen Ergebnis"

Thyssenkrupp in Essen beschäftigt immer weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit Jahren wird der Konzern umgebaut. In diesem Jahr geht es weiter um Entscheidungen für die Konzernteile Steel Europe und Marine Systems. Der Konzern will die Stahlsparte umbauen und vor allem umweltfreundlicher machen. Dafür gibt es viele Steuergelder vom Bund. Zuletzt gab es deshalb aber richtig Ärger.

In seiner Jahresbilanz hat Konzernchef López ein Minus von 1,4 Milliarden Euro stehen. Im letzten Jahr waren es noch 2 Milliarden Euro. Deshalb spricht der Konzernchef in diesem Jahr von einem "respektablen Ergebnis". Die Aktionäre können trotz der Verluste mit einer Dividende von 15 Cent pro Aktie rechnen. Das ist vor allem für einen der größten Aktionäre, die Krupp-Stiftung, wichtig, die damit ihre Projekte zugunsten von Bildung und Wissenschaft finanziert.

Verluste bei thyssenkrupp in Essen wegen schlechter Konjunktur

In Essen sorgt vor allem die Stahlsparte für die hohen Verluste bei thyssenkrupp. Allein dort ist ein Minus von 1 Milliarde Euro entstanden. Die Nachfrage ,vor allem aus der Autoindustrie, dem Maschinenbau und der Bauwirtschaft, ging im letzten Jahr immer weiter zurück. Die Lage wird auch im laufenden Geschäftsjahr bei thyssenkrupp nicht viel besser. Die Wirtschaft in Deutschland ist weiter schwach. Aktuell geht der Konzernchef davon aus, dass sich die Nachfrage bei thyssenkrupp im zweiten Halbjahr stabilisiert, deshalb rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit steigenden Umsätzen.

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